Bioeffect im Test

Bioeffect

Werbung // Es war ein paar Wochen vor meinem 39. Geburtstag, als ich am späten Nachmittag feststellte, dass nicht nur die Moderatoren meiner Kindheit im Fernsehen älter geworden waren, sondern… irgendwie auch ich. Das entsprach eigentlich nicht meinem Lebensgefühl, das ich an dieser Stelle auf gefühlte 32 definieren möchte. Doch es ließ sich nicht leugnen: In meinem Gesicht gab es Fältchen! Genauer gesagt: eine Nasolabialfalte und zarte, aber deutlich sichtbare Linien auf der Stirn.

Und damit setzt sich die Denkmaschine in Gang… „Bin ich reif für Botox? Ich kann doch nicht älter aussehen, als ich mich fühle! Aha, so langsam kann ich mir vorstellen, was das Wort „Filler“ bedeutet… Ob es wohl weh tut, sich Hyaluronsäure spritzen zu lassen? Und eigentlich ist meine Nase ja auch zu breit für mein Gesicht…“

Und so kann ich rückblickend sagen, welch großes Glück ich hatte, meine Freundin Bella (aka Asmona) ein paar Tage später zum Kaffee zu sehen. Denn sie ist der ultimative Beauty-Experte in meinem Freundeskreis – diejenige, die uns immer predigt: „Pflege, Sonnenschutz und Pflege, ich sag´s ja immer, Mädels!“

Und ich hatte doppeltes Glück, dass sie (diejenige mit der prallsten Haut und keiner einzigen Linie im Gesicht!) gerade von einer Presseveranstaltung der Kosmetikmarke Bioeffect kam. Sie schwärmte in den höchsten Tönen von dieser in Island ansässigen Firma, die intensiv am Einsatz von EGF im Bereich Anti Aging forsche. EGF sind menschenähnliche Zellaktivatoren, die aus Pflanzen erzeugt werden, und die Aktivierung und Erneuerung der Hautzellen anregt. Klingt irre spannend!

Aber wie gesagt, meine Freundin hat Anti Aging (zu meinem Glück!) nicht nötig… Und so durfte ich nach einigem Gejaule für sie zwei Seren von Bioeffect testen.
Zum Einen das Bioeffect EGF Serum, das die Haut anregen soll, ihre eigenen Zellen zu reparieren. Es enthält als Wirkstoff den Epidermal Growth Factor (=EGF), der die Geschwindigkeit der Zellerneuerung steigert. Na das klingt vielversprechend – los geht´s, jeden Abend tropfe ich etwa 2-3 Tropfen dieses kostbaren Guts in meine Hände und streiche damit über Gesicht und Hals. Die Konsistenz ist geschmeidig, das Serum in seinem 15ml (ca. 140 Euro) kleinen Flakon mit Pipette wirkt edel und duftet angenehm dezent.

Ergänzend teste ich morgens das EGF Day Serum (30ml, ca. 140 Euro), das etwas weniger „ölig“ erscheint und sich daher besser als Grundlage für das Tages-Make-up eignet. Auch das Day Serum lässt sich angenehm verstreichen, seine Konsistenz ist etwas leichter, eher einem Gel ähnlich.

Meine eigentlich unkomplizierte Haut reagierte in den ersten Tagen etwas irritiert, was jedoch nach zwei/drei Tagen bereits wieder vorbei war. Und so testete ich über etwa sechs Wochen allmorgendlich das Day Serum sowie allabendlich das noch reichhaltigere Serum. Nichts Wesentliches geschah – mit Wundern hatte ich auch nicht gerechnet, allgemein bin ich sowieso der Meinung, dass Kosmetik nicht hexen kann – wenn man deutliche Verbesserungen sehen möchte, müsste man den großen Schritt wagen. So dachte ich. Und ich cremte weiter.

Nach etwa acht oder neun Wochen blickte ich einmal wieder genauer in den Spiegel und sah – nichts! Zumindest keine auffälligen Linien mehr auf meiner Stirn. Weg, verschwunden, aufgepolstert, aufgefüllt. Unglaublich, aber wahr. Meine Freundin Bella kommentierte sogleich fachmännisch, das sei der Plumping Effekt. Aha!  Unfachmännisch =prall.

Gut, meine Nasolabialfalte ist noch immer da, wo sie hingehört – aber soviel kann wohl auch ein Serum nicht aufpolstern. Insgesamt wirkt meine Haut inzwischen gut genährt, etwas praller und etwa 3 Jahre jünger, wie ich finde.

Und wisst Ihr, was ich mir zu meinem 39. Geburtstag von den Mädels gewünscht habe? Einen Gutschein für eine etwas hochpreisige Parfümerie meiner Stadt, denn mein kleines Lieblingsserum für die Nacht neigt sich dem Ende entgegen – und für eine Kostbarkeit von 15 ml 139 Eur auszugeben, tut kurzfristig ein wenig weh – doch mein Lebensgefühl von nun 25 macht den Kummer an der Kasse allemal wett.

Text: Barbara Meyer