DERMATOLOGIKUM Berlin

Dermatologikum Berlin

Kürzlich durfte ich einen ganz speziellen Termin wahrnehmen. Das DERMATOLOGIKUM Berlin lud zum Open Day in ihre Räumlichkeiten in der Friedrichstraße ein. Schon beim Eintreten war ich ziemlich beeindruckt. Große, helle Räume, ein Wartezimmer mit einem grandiosen Ausblick und einer sehr freundliche Belegschaft.

Der Termin begann mit der Vorstellung der Ärzte. Wow, welch gebündelte Kompetenz man da findet. Das therapeutische Spektrum von Prof. Dr. med. Trefzer, Prof. Dr. med. Kämpgen und Dr. med. Rupprecht umfasst so ziemlich alles, was man sich dermatologisch vorstellen kann. Von Diagnostik und Therapie von Hautkrankheiten wie Akne, Neurodermitis und Schuppenflechte über Hautkrebsvorsorge und Nagelerkrankungen. Als wäre das noch nicht genug, kommen noch ästhetische und plastische Chirurgie hinzu, für die im DERMATOLOGIKUM selbst vier Räume zur Verfügung stehen. Beim Rundgang konnte ich mir die Lasertechnik anschauen, die zum Modernsten gehört, was es weltweit gibt. Pigmentflecke oder Tätowierungen können hier behandelt werden.

Während des Rundganges durch die Praxis habe ich mich ein bisschen wie in einer Galerie gefühlt, denn die Wände zieren Gemälde namhafter Künstler und wechseln regelmäßig. Auch sonst läuft dort einiges anders als in den meisten Praxen. So wurde z.B. komplett auf papierfrei umgestellt, alle Akten sind digitalisiert.

Das ist zugleich umweltfreundlich und zeitsparend. Auch werden die Rezepte direkt in den Behandlungsräumen ausgestellt und nicht am Empfang, was für die Patienten mit so sensiblen Problemen wie Hauterkrankungen viel angenehmer ist. Obwohl das Wartezimmer zum Verweilen einlädt, versuchen die Ärzte und Mitarbeiterinnen keinen Patienten, länger als 15 Minuten warten zu lassen. Man spürt schnell, dass es nicht nur um Heilung geht, sondern auch der Servicegedanke groß geschrieben wird.

DERMATOLOGIKUM-Berlin

Nach einer leckeren Pause konnte ich dann einigen Vorträgen lauschen. Da ich mich sehr für das Wesen der Haut interessiere, die Funktionsweise, Zusammenhänge mit Ernährung, Umwelt usw., war das der Höhepunkt des Termins. Es wurde zum Thema Faltenbildung referiert, ästhetische Chirurgie am Beispiel der Nase inkl. Historisches zu Nasenformen (sehr spannend) und alle Hautsünden schonungslos aufgedeckt.

Wusstest Ihr, dass es Jahre dauert, bis eine Falte richtig ausgeprägt ist? Die  Hautzellen werden immer dünner und ihre Zahl nimmt ab. Auch teilen sie sich weniger häufig, die Schäden an den Hautzellen werden weniger gut repariert. Die elastischen Fasern büßen ihre Funktion ein, die Kollagenproduktion lässt nach. Und ein Wort, was wir eigentlich nicht gern hören, nämlich Fettzellen, sind im Alterungsprozess auch wichtig. Ohne sie können Defekte nicht mehr aufgefüllt werden.  Und wer jetzt denkt, Anti-Aging ist was für Mittdreißiger, der irrt gewaltig.Schon ab dem Alter von 20 geht das los!

Im Umkehrschluss heißt das: SOFORT mit der richtigen Pflege anfangen, wer es noch nicht getan hat! Das A und O einer jeden gesunden Haut ist der Sonnenschutz. Nur wer da penibel darauf achtet und auch genug Creme verwendet, tut wirklich was Gutes für die Haut. Die Haut merkt sich Sünden, Erbsubstanzschäden bleiben. Manche können es nicht mehr hören, aber ja, Rauchen ist Gift für die Haut. Alkohol auch, von innen und oft auch von außen, weil es die Haut austrocknet.

Die Suche nach der richtigen Pflege gleich der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Ein Grund mehr, sich erst mal an die Fachärzte zu wenden und einen Hautcheck zu machen. Was brauche ich wirklich? Für die alternde Haut (klingt fies, ist aber so) empfehlen die Ärzte topische Retinoide, dem Retinol (Vitamin A) ähnlich, Peptide, Antioxidantien und natürlich Sonnenschutz.

Ein wichtiger Punkt, den die Ärzte ansprachen, sind Intoleranzen und Allergien. Auch die können die Gesundheit der Haut maßgeblich beeinflussen. Sowohl Zucker als auch tierische Eiweiße stehen da oben auf der Liste. Gerade eine Neurodermitishaut profitiert z.B. von (tierisch) eiweißarmer Ernährung. Manchmal hilft also auch ein Allergietest, wenn sich Hautprobleme nicht bessern.

Im letzten Teil des Vortrages hat Prof. Dr. med. Kämpgen die schlimmsten Hautsünden noch einmal zusammengefasst.

1. Faulheit: Wenig Bewegung führt zu Venenschwäche.

2. Geiz: Hauttrockenheit auf Grund mangelnder Feuchtigkeitspflege.

3. Eitelkeit: Periorale Dermatitis durch ein zu viel an Kosmetik, Pflege

4. Genußsucht: Hautalterung durch Rauchen, Alkohol etc..

5. Neid: Vernachlässigung des Sonnenschutzes wegen des Wunsches nach Bräune.

Ganz ehrlich: Ich habe (natürlich anonymisiert) viele Bilder von kranker Haut gesehen. Teilweise an der Grenze des Aushaltbaren. Manches davon kann man nicht beeinflussen oder lösen ohne Hilfe. Aber gegen Hautkrebs (Ausnahmen gibt es auch hier) und Falten haben wir gute Möglichkeiten, wenn wir konsequent und rechtzeitig mit der Pflege beginnen.

Das DERMATOLOGIKUM ist für Selbstzahler & Privatversicherte. Man sollte sich aber als gesetzlich Versicherte nicht davon abschrecken lassen, denn die Preise für eine Erstuntersuchung sind mit ca. 60 Euro absolut in Ordnung für die geballte Kompetenz, die Zeit, die sich die Ärzte nehmen und den Standard der Praxis.

Die Praxis befindet sich in der Friedrichstraße 89, 10117 Berlin. Telefonisch erreichbar unter: 030/206 21 85-0.

Bilder: DERMATOLOGIKUM