Gut riechen allein genügt nicht

Beautydelicious Düfte

Ihr könnt Euch vorstellen, dass meine Nase viel mit Düften beschäftigt ist und über die Jahre ist sie dadurch sehr pingelig geworden. Leicht lässt sie sich nicht mehr beeindrucken und objektiv bin ich natürlich auch nicht mehr. Ein Duft muss für mich mehr können, als gut riechen. In dem Moment, wo er meine Nase kontaktiert, muss er Bilder in meinem Kopf erzeugen. Ich möchte einen Duft fühlen, eine emotionale Bindung dazu haben, eine kleine Geschichte für mich erleben, wenn ich ihn trage.

Als ich das erste Mal die Fragrance Collection von Aerin Lauder im Internet sah, war mein erster Gedanke: MUSS ich haben. Vielleicht nicht gleich alle, aber zumindest einen. Denn seit Aerin ihre eigene Kosmetiklinie entwickelt hat, bin ich ein Riesenfan von ihr. Für mich verkörpert sie New York, Hamptons, den Classic American Style und Eleganz mit einem Hauch Nonchalance. Und dank Istagram bekomme ich fast täglich eine Dosis Aerin. Wenn ich mich also mit Lilac Path einsprühe, dann sitze ich gedanklich auf meiner Veranda (das Strandhaus ist natürlich das von Emily Thorne aus der Serie Revenge), eingehüllt in eine kuschelige Decke, schaue aufs Meer und freue mich, dass der Frühling da ist. Denn genau diese Jahreszeit fängt Lilac Path ein und Fliederliebhaber werden ihn lieben. Ergänzt wird die grüne Kopfnote des Eau de Parfum mit Galbanum und feinem Liguster. Neben Flieder werden in der Herznote zusätzlich Heckenkirschen verwendet. Jasminanteile, würzige Engelwurz und Nuancen von Orangenblüte runden den Duft ab. Und da ich der Meinung bin, mich nicht an Jahreszeiten halten zu müssen, werde ich ihn auch tragen, wenn mir im Herbst nach Frühling ist. 100ml, ca. 95 Euro.

Olympéa! Der neueste Duft von Paco Rabanne entführt mich allein durch den Namen in den Süden, genauer ins antike Griechenland. Ich sehe Sonne, Meer, Körbe voller Obst, Müßiggang und Luxus. Aber noch wichtiger, stolze Frauen in kostbaren Roben, kunstvollen Frisuren, ausgefallenem Schmuck und der Körper eingehüllt von den exquisitesten Ölen jener Zeit. Der bronzefarbene Flakon untermalt meine Vorstellungen, da er die Sinnlichkeit weiblicher Proportionen gekonnt widerspiegelt. Olfaktorisch fängt Olympéa die Weiblichkeit dieser imaginären Frauen perfekt ein. Es ist ein frischer orientalischer Duft mit grüner Mandarine und Essenzen aus Ingwerlilie und Wasserjasmin. Begleitet von Akkorden aus Salz und Vanille, Sandelholz und einer Ambra-Nuance. Da der Duft nicht übertrieben süß ist, kann er auch tagsüber getragen werden. 80ml, Eau de Parfum, ca. 100 Euro.

Das neue Si Eau de Toilette ist Sinnlichkeit pur. Es ist, als ob ich mich nach einem langen Bad in kostbaren Ölen mit einer noch kostbareren Creme verwöhne, danach ein Negligé aus Seide überstreife und mich anschließend in ein frisch bezogenes Bett lege. Allumfassende Sinnlichkeit, in die ich versinke und aus der ich nicht mehr auftauchen möchte. Passend dazu hat Giorgio Armani auch den Flakon entwerfen lassen. Elegant im Design, angenehm im Hautkontakt. Habe ich den Flakon erst in der Hand, möchte ich ihn nicht so schnell wieder loslassen. Wie der ursprüngliche Duft enthält das Eau de Toilette italienische Bergamotte, Mandarine, schwarze Johannisbeere sowie Andeutungen von Freesie, Neroli und Türkischer Rose. Neu begleiten das Duft-Ensemble Noten von Birne und Rose Absolue. Abgerundet wird Si mit Patschuli, Amber, Vanille und Moschusnoten. 100ml, ca. 95 Euro.

Bild: Beautydelicious