5 nützliche Fakten zum Thema Sonnenschutz
Was ist der Unterschied zwischen Creme, Öl und Spray?
Egal welche Art von Sonnenschutzmittel man verwendet, Cremes, Öle und Sprays schützen zuverlässig auf Basis von Schutzfiltern vor den UV-Strahlen. Sie unterscheiden sich lediglich in ihrer Konsistenz und Anwendungsform. Während Cremes als Emulsionen einen höheren Fettanteil und eine festere Beschaffenheit haben, sind reine Sonnenöle flüssiger und lassen sich leichter auf der Haut verteilen. Cremes werden großflächig und reichlich auf die Haut aufgetragen und dann gleichmäßig verrieben. Sprays und meist auch Öle werden durch Aufsprühen auf die Haut aufgebracht und können so besser dosiert werden. Dabei ist zu beachten, dass bei Ölen eine geringere Menge genügt als bei Cremes und Sprays. Bei allen drei Anwendungsformen spielt jedoch der passende Lichtschutzfaktor die wichtigste Rolle. Der ist vor allem bei Ölen oftmals zu gering. Beim Kauf eines Sonnenschutzprodukts sollte also dringend darauf geachtet werden, dass die Creme, das Öl oder das Spray sowohl UVB- als auch UVA-Schutz bietet. Wichtig ist zudem die Haltbarkeit des Produkts. Sonnenschutzmittel sind in der Regel mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum (Sanduhr-Symbol) oder aber mit einer Aufbrauchsfrist nach dem Öffnen gekennzeichnet (Symbol eines offenen Cremetiegels mit Angabe der Haltbarkeit nach dem Öffnen in Monaten, zum Beispiel „24 M“). Ferner sollten Sonnenschutzmittel stets kühl, trocken und schattig aufbewahrt werden.
Was ist der Unterschied zwischen chemischer und mineralischer Sonnenpflege?
Bei den UV-Filtern unterscheidet man zwischen löslichen organischen (chemischen) UV-Filtern und solchen auf Basis von Mikropigmenten. Während lösliche UV-Filter die UV-Strahlung absorbieren und in der oberen Hautschicht einen unsichtbaren Schutzschild bilden, reflektieren, streuen und absorbieren UV-Filter auf Basis von Mikropigmenten die Sonnenstrahlen.
Wie viel Sonnenschutzmittel muss verwendet werden?
Sonnenschutzmittel sollten immer großzügig verwendet werden. Rund 30 Gramm oder 3 Esslöffel sollten bei jedem Eincremen aufgetragen werden. Wichtig ist, dass der Sonnenschutz regelmäßig erneuert wird, um die Schutzwirkung aufrechtzuerhalten – gerade nach dem Bad im Meer oder im Pool sowie bei starkem Schwitzen. Wiederholtes Auftragen verlängert jedoch nicht die Schutzwirkung, sie wird lediglich aufrechterhalten. Sobald sich die Haut rötlich färbt, gilt: Raus aus der Sonne, anstatt weiter einzucremen. Wichtig: Auch wenn man sich nur im Schatten aufhält, sollte nicht auf Sonnenschutz verzichtet werden. Auch im Schatten trifft noch fast die Hälfte des direkten Sonnenlichts auf die Haut.
Was bedeutet der Lichtschutzfaktor (LSF)?
Der Lichtschutzfaktor gibt die Wirksamkeit des Sonnenschutzproduktes an. Ein hoher LSF steht für eine hohe Schutzwirkung gegen UV-Strahlung, ein niedriger LSF für einen entsprechend geringeren Schutz. Zusätzlich zum Lichtschutzfaktor werden seit einiger Zeit EU-weit auch sogenannte Schutzklassen auf den Produkten angegeben: Basis, mittel, hoch und sehr hoch. Bei Sonnenölen gilt zu beachten: Nicht jedes Öl verfügt zwingend über einen LSF. Manche Produkte dienen lediglich der Pflege und bieten keinen Schutz. Hauttyp und Intensität der Sonnenstrahlung entscheiden primär darüber, welchen LSF das passende Sonnenschutzmittel haben sollte. Eine individuelle Lichtschutzfaktor-Empfehlung gibt es tagesaktuell unter www.haut.de/service/lsf-tipp.
Was ist der Unterschied zwischen UVA- und UVB-Strahlen?
UV-Strahlen dringen je nach Wellenlänge unterschiedlich tief in die Haut ein. Kurzwellige UVB-Strahlung durchdringt die oberste Hautschicht und kann dort die Zellen sowie das Bindegewebe schädigen. Für eine kurze Zeitspanne kann die Haut die Strahlen aushalten, ohne zunächst sichtbaren Schaden zu nehmen. Doch oberhalb einer bestimmten Bestrahlungsdosis und nach einer gewissen Zeit entwickelt die menschliche Haut eine Rötung: Man bekommt einen Sonnenbrand. Die langwelligen UVA-Strahlen dringen wesentlich tiefer in die Haut ein als die kurzwelligen UVB-Strahlen. Sie erreichen sogar die Unterhaut und können dort strukturelle Veränderungen an den elastischen Fasern, Kollagen und Elastin auslösen. Die Folgen: Das Bindegewebe wird geschwächt und verliert seine Elastizität. Die Haut altert schneller, erschlafft und wird faltig. Poren und Gefäße erweitern sich. UVA-Licht verstärkt zudem die schädlichen Wirkungen der UVB-Strahlen und erhöht damit das Risiko eines Sonnenbrands. Eine längere Einwirkung von UVA-Strahlen löst ferner DNA-Schäden, sogenannte Mutationen, aus. Dabei werden die Moleküle verändert und so die Reparaturmechanismen der Zelle und ihre Fähigkeit zur Zellteilung geschwächt. Dies kann gravierende gesundheitliche Folgen haben und Hautkrebs verursachen.