Dramen spielen sich ab, wenn Frauen und Männer die perfekte Jeans suchen, die einem wirklich steht, die Schokoladenseite zum Vorschein bringt und kleine Problemzonen gekonnt kaschiert. Hat man sie dann endlich gefunden, ins Herz geschlossen und schon so oft getragen, dass eine Neue her muss, kann es passieren, dass das Modell in der gewünschten Farbe und Waschung nicht mehr verfügbar ist. Abhilfe verspricht da die maßgeschneiderte Jeans der Firma NOMO. 2011 in Helsinki gegründet, haben die Gründer ein Konzept entwickelt, bei dem man in nur 5 Schritten nach eigenen Wünschen die perfekte Jeans zusammenstellen kann. Denn dank des 3D-Scanners wird die optimale Passform bestimmt. Als ich das Angebot erhielt, das Konzept mal zu testen, wollte ich eigentlich ablehnen, da ich nie Hosen trage. Aber meine Mutter kam an diesem Tag übers Wochenende nach Hamburg zu Besuch und sie liebt Jeans. Also sind wird Nachmittags in den NOMO Store ins Levantehaus, damit sie sich ihre Jeans zusammenstellten konnte.
Der Shop ist großzügig und clean gestaltet, was mir persönlich sehr gut gefällt. Der Verkäufer, bei NOMO heißen sie Denimologen, war sehr freundlich, kompetent und hat sich sehr viel Zeit bei der Beratung gelassen. Zudem hat er einen tollen Musikgeschmack und während meine Mom mit ihrer neuen Jeans beschäftigt war, lauschte ich den tollen Songs und trank meinen Chai Latte. Zu allererst musste darüber entscheiden werden, welcher der fünf Schnitt-Modellen es denn sein sollte. Am Ende waren wir uns alle einig, dass der Straight Up Schnitt der Beste wäre. Danach hatte sie die Qual der Wahl und musste sich für eine Farbe entscheiden. Insgesamt 15 Nuancen vom klassischen Blau, über kräftiges Rot bis hin zu sanften Beigetönen stehen zur Auswahl. Anschließend wurde heiß diskutiert, welche Effekte bzw. Waschungen die neue Jeans haben würde. „Used Look“ mit Löchern und Risse? Eher nicht. Dann doch lieber normal, ohne alles. Im vierten Schritt wurden die äußeren Details bestimmt und optische Highlights gesetzt. D.h. in sich gehen und über folgende Punkte nachdenken: welche Bundhöhe und Breite des Hosenbundes, Länge der Gürtelschlaufen, Saumweite und Beinlänge, Reiß- oder Knopfverschluss, Größe und Form der Vorder- und Gesäßtaschen. Zum Schluss dann auch noch eine von sechs variierenden Taschenfutterstoffen wählen und sich für eine Farbe des Leder-Labels und der Nähte entscheiden. Das hat gedauert und ich war dann schon beim zweiten Getränk. Dabei haben wir aber alle viel gelacht. Zum Schluss musste Mom noch in die Kabine und sich von dem 3D-Scanner messen lassen. Anhand dieser Daten werden die Jeans dann später in Finnland nach dem zuvor festgelegten Design geschneidert. Bis die maßgeschneiderte Jeans dann endlich anprobiert werden kann, vergehen circa sechs Wochen. Da die Mailadresse hinterlegt worden ist, kann meine Mutter den Fertigungsprozess verfolgen und weiß, wann sie mit der Jeans rechnen kann. Entweder sie holt sie sich dann im Laden ab oder bekommt sie nach Hause geschickt. Sollte die Hose mal nicht perfekt passen, gibt es die 100%-Zufriedenheitsgarantie. Dann wird einfach eine neue, optimierte Jeans angefertigt. Wenn man bedenkt, dass Markenjeans, die in Massen hergestellt werden, oftmals bei 150 Euro anfangen, sind 170 Euro für ein maßgeschneidertes Unikat bestens angelegt. Pluspunkt: Für die nächste Jeans braucht man nicht mehr in den Laden, da die Daten gespeichert werden!
Bilder: PR/NOMO