Steigenberger Grandhotel und Spa Heringsdorf

Steigenberger Grandhotel Usedom

Direkt nach der Ankunft im Foyer wollte ich sofort das Interieur kaufen und beim Betreten des Zimmers war klar, dass wir verlängern würden. Der Aufenthalt im Steigenberger Grandhotel und Spa Heringsdorf  begann also vielversprechend und ich war mir sicher, die richtige Wahl getroffen zu haben. Nach dem Koffer auspacken, ging es direkt mit dem Aufzug ins 2000 m² große „Baltic Sea Grand Spa Usedom“. Der elegante Stil mit maritimen Flair stimmte einen perfekt auf Wellness ein und der Entspannungspool mit Sprudelliegen und Unterwassermassage lässt einem sofort die lange Anreise nach Usedom vergessen. Der Blick auf den abendlichen Sternenhimmel, wenn man im beheizten Außenpool seine Bahnen schwimmt, ist unbezahlbar. Abgerundet wurde der erste Abend mit einem kurzen Saunagang und Dinner im Bett.

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Am nächsten Morgen stand schwimmen mit anschließender Wassergymnastik auf den Plan, um danach das Langschläfer-Frühstück im Restaurant “Lilienthal Usedom” ohne schlechtes Gewissen genießen zu können. Zu meinen Favoriten gehörten, neben den Omelettes, die Biohonig-Auswahl, der Orangentee und die Backware von einer Bio-Bäckerei aus Stralsund. Nach dem Frühstück lud die Strandpromenade, direkt vor der Tür, zu einem Spaziergang ein. Der Strand ist ein Traum, was man leider nicht von dem Heringsdorfer Ortskern behaupten kann. Hier sind einige bauliche Sünden verbrochen worden und die Ausrichtung auf Massentourismus tut sein Übriges. Um so mehr freut man sich auf die Rückkehr ins Hotel, auf eine heiße Schokolade mit Kuchenspezialitäten aus der hauseigenen Patisserie und das Ganze wird serviert in der gemütlichen Lounge vor dem Kamin.

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Anschließend wurde es Zeit für ein Treatment. Bei den Behandlungen setzte das Spa auf einheimische Marken wie Babor, La Mer und Pino. Ich hatte mich für eine 60 minütige System Gold Behandlung von Babor entschieden. Dabei wurde eine Hautdiagnose vorgenommen und die Produkte darauf abgestimmt, um meine Balance wieder herzustellen. Nach der Reinigung und einem Peeling wurde die Haut mit Wirkstoffextrakten und einer ausführlichen Gesichts-, Hals- und Dekolleté-Massage, verwöhnt. Darauf folgte eine Maske und eine Abschlusspflege. Nun fühlt sich die Haut danach immer besser an und man bekommt den berühmte „After-Treatment-Glow“. Leider ist das Ergebnis meistens nur von sehr kurzer Dauer. Meine Haut hat allerdings noch Tage danach sehr intensiv gearbeitet und ich konnte mich noch lange an dem Ergebnis erfreuen. Nach dem Treatment traf ich mich mit der Spa-Managerin und gemeinsam machten wir einen ausführlichen Rundgang. 15 Behandlungsräume stehen dem Gast für kosmetische Anwendungen, Massage, Physiotherapie, Maniküre, Pediküre, Hydroxeur-Wanne, Schwebeliege und Rhassoul zur Verfügung. Sehr begeistert war ich von der Private Spa Suite mit Whirlwanne für ein romantisches Bad zu zweit bei Kerzenschein. Zudem gibt es einige Ruhebereiche, auch mit Wasserbetten, sowie einen Fitnessraum mit Ergometer, Laufband, Stepper, Cross- und Krafttrainer und einen Kursraum, wo ein täglich wechselndes Entspannungs- und Fitnessprogramm auf dem Plan steht. Für das leibliche Wohl sorgt das Spa-Bistro „Hiiumaa“. Überhaupt finde ich das Wellness Konzept sehr durchdacht. Es basiert auf vier Punkte: ausführliche Beratung mit Vital-Check, um die passenden Anwendungen zu empfehlen, Bewegung zur Wiedergewinnung oder Verbesserung der körperlichen Fitness, Kosmetikbehandlungen und Massagen sowie eine gesunde Ernährung. Danach ging es zurück aufs Zimmer und das kleine Schwarze wurde angezogen, um den Tag mit einem 5 Gänge Haute Cuisine Menü im Fine Dining Restaurant und einigen White Russians an der Bar ausklingen zu lassen.

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Der Saunabereich mit finnischer Sauna, Dampfsauna und Biosauna wurde am nächsten Tag noch ausgiebig genutzt und ein langer Strand-Spaziergang am Nachmittag führte uns auf Umwegen nach Ahlbeck zu der viel gerühmten Conditorei Röntgen. Das Abendessen sollte eigentlich im Bistro “Waterfront” eingenommen werden, welches leichte internationale Küche mit regionalem Touch anbietet. Stattdessen war die Küchencrew so nett uns Bratkartoffeln und Backhering zuzubereiten. Beides wurde dann mit auf das Zimmer genommen und im Bett gegessen. Toller Service.

Allerdings lag genau hier das Problem des Hotels. In eigenen Bereich mangelte es dem Personal an Aufmerksamkeit im Detail, wodurch ein durchgehender 5 Sterne Standard nicht gewährleistet werden konnte. Nun liegt unser Aufenthalt allerdings einige Monate zurück und das Hotel hatte damals erst neu geöffnet. Wir wünschen dem Hotel sehr, dass es seitdem die Probleme in den Griff bekommen hat, damit sich das Haus langfristig etablieren kann. Da wir uns trotz allem sehr wohl gefühlt haben, überlegen wir kommende Weihnachten dort zu verbringen. DZ ab 160 Euro, mehr Infos gibt es unter: www.steigenberger.com/Heringsdorf.

Bilder: PR/Steigenberger