Gestern bin ich auf Facebook auf den Artikel „Die Kurve kriegen“ aufmerksam geworden. Darin geht es, wie man sich denken kann, um „Plus Size“ Mode. Aufgemacht wurde die Geschichte mit einem Marina Rinaldi Kampagnen-Bild, auf dem ein Model, das geschätzt Größe 38 trägt, in Wäsche posiert. Da hatte ich den Aufreger Nummer 1. Wie kann es sein, dass ein Label, dass ihr Geld mit „Plus-Size“ Mode verdient, nicht den Schneid hat, auch mit wirklichen Kurven zu werben. Aufreger Nr. 2: Warum nimmt eine Zeitung dieses Bild für die Story? Das führte zum Aufreger Nr. 3, und zwar zu dem medialen Trend, alles über 38 als Übergröße zu deklariert. Hallo?! Seit wann ist Size 0 das Maß aller Dinge.
Nicht jede Frau kann und will dem gerecht werden und ihr Leben danach richten, in die kleinste Erwachsenengröße zu passen. Nicht zu vergessen, dass Faktoren wie Knochenbau, Ethnie etc. bei der ganzen Geschichte auch eine Rolle spielen. Es gibt nun mal verschieden Körperformen und eine Frau mit 44/46 muss nicht fett sein. Interessant ist die Tatsache, dass der DOB Bereich mit den Konfektionsgrößen 40 bis 44 das meiste Geld macht. Wunsch und Wirklichkeit sind offensichtlich weit voneinander entfernt. Versöhnlich hat mich dann wieder folgende Aussage im Artikel gestimmt: „Mit der Coolness, mit der heute Übergrößen beworben werden, ist es spätestens dann dahin, wenn es um handfeste modische Fragen geht: Wo finde ich zeitgemäße wie typgerechte Mode, die sich nicht zwanghaft das Kaschieren von Problemzonen auf die Fahnen geschrieben hat? Oder, ganz banal: Aus welcher Umkleide flüchte ich nicht sofort vor lauter Platzangst, und wo hat das Verkaufspersonal überhaupt ansatzweise eine Ahnung von meinen Bedürfnissen als „große Größe“?“. Genau das ist der Punkt. Wer nach wirklich zeitgemäßen, coolen, sexy Sachen sucht, wird schnell frustriert und entnervt aufgeben. Wer will schon Sack- und Layerlook tragen in möglichst gedeckten Farben?! Das ist aber genau das, was viele Läden anbieten. Das mag vielleicht die Generation 50+ ansprechen, aber bestimmt nicht modebewusste, jüngere Frauen. Die wollen aktuelle Trends in ihren Größen. Genau diese Marktlücke macht sich der Onlineshop Navabi seit geräumer Zeit zunutze und bietet Mode in Größe 42-58. Du suchst noch ein tolles Kleid für ein Date, gute Businessmode oder einfach nur Basics. Dann wirst Du bestimmt dort etwas finden. Es gibt eine unglaubliche Auswahl an Designer, auch so namhafte wie Roberto Cavalli, Missoni, Kenzo und Anna Scholz. Ganz neu dabei ist seit dieser Woche, Persona, eine Marke der Max Mara Fashion Group. Der gelbe Kurzarmmantel und das schwarze Cocktailkleid haben es mir besonders angetan.
Sehr gut finde ich außerdem das Tool „Anlässe“, dass einem die Suche nach der passenden Garderobe erleichtert. Eine große Vielzahl an Stylingvorschläge findet man zudem unter dem Reiter „Outfit“. Lesenswert ist das hauseigene Magazin mit vielen Tipps und Tricks und nicht zu vergessen der Navabi Fashion Blog. Nicht erschrecken, es kann passieren, dass plötzlich beim Surfen auf der Seite ein Fenster aufpoppt, mit dem Bild einer Dame, die fragt, ob man Hilfe benötigt. Sehr coole Idee.
Bilder: Navabi
Danke, Danke, Danke! Endlich eine Seite, die schöne Sachen hat!