Im Frühling 1799 machte sich James Atkinson, ein geschäftstüchtiger junger Mann aus der ländlichen Wildnis Cumberlands, mit der Kutsche auf nach London. In seiner Tasche befanden sich Rezepturen für feine Düfte und Toilettenartikel, die er selbst erfunden hatte. Bei sich hatte er einen Vorrat an Bärenfettbalsam, der mit Rosenduft parfümiert war. Mit von der Partie: ein vor sich hin brummender Bär. Sein Glücksbringer und das künftige Markenzeichen. Binnen weniger Tage begeisterte sich Londons High Society so sehr für den außergewöhnlichen Balsam, dass sich lange Schlangen an der 44 Gerrard Street bildeten. Ein Jahr später kreierte er ein durch und durch britisches Eau de Cologne, das sich radikal von den damals sehr beliebten italienischen Eau de Colognes unterschied. Auch hier hatte er schnell eine große Fangemeinde, darunter Gestalten wie Napoleon, der Herzog von Wellington, Admiral Nelson, Lady Hamilton, Prinz Tomasi di Lampedusa, Königin Margarethe von Italien oder die russische Zarin Alexandra Fjodorowna. Auch König George IV. war angetan von seinen Kreationen und ernannte Atkinson 1826 zum offiziellen Parfümeur des englischen Königshauses. The Other Side of Oud ist eine Hommage an die Zeit als England und der Orient zueinanderfanden. Als Inspirationsquelle dient der einst für Prinz Hussein ibn Alikreierte Oudduft, der nun neu aufgelegt wurde. Das Eau de Parfum kombiniert Noten von Zimt, Kardamom, Ingwer, Adlerholz und Geranium mit Essenzen von Kaffee und Vanille. 100 ml, ca. 190 Euro.
Das Eau de Cologne, welches der Duftkerze 24 Old Bond Street zugrunde liegt, ist der Inbegriff von lässigem Chic und klassisch britischem Flair. Dieser Duft ist eine Neuinterpretation des Cologne aus dem Jahre 1800, ein aromatischer Cocktail aus Wacholder, Rose und schwarzem Tee ergänzt mit Noten aus rauchigem, im Eichenfass gereiftem Whisky. 450 g, ca. 65 Euro.
Die Portraits-Serie von Penhaligon’s um die Geheimnisse der britischen Aristokratie hatte ich Euch bereits an anderer Stelle vorgestellt. Einer meiner Lieblinge ist nach wie vor The Tragedy of Lord George. Eigentlich ein Herrenduft mit Noten aus Brandy, Hölzern, Ambra, Tonkabohne und Fougère-Akzent trage ich ihn auch gerne als Abendduft. Und beim Mann liebe ich ihn den ganzen Tag über. Eau de Parfum, 75 ml, ca. 225 Euro.
Ein Muss für Downton-Abbey-Fans ist das Kochbuch Zu Gast in Highclere Castle: Geschichten und Rezepte aus dem echten Downton Abbey. Die 8. Countess of Carnarvon lädt dazu ein, fünf Wochenenden in Highclere zu verbringen, die den Leser von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die heutigen Tage führen. Sie gewährt Einblicke in die Anekdoten des Hauses und seiner Gäste, darunter Royals, Staatsmänner und bekannte Persönlichkeiten aus Musik, Kunst und Literatur. Sie teilt die Kunst des Gastgebens im Wandel der Jahrhunderte und verrät rund 100 köstliche Rezepte und Menüs. 288 Seiten, Callwey Verlag, 39.95 Euro.
Aus dem selben Verlag kommt der Lufthansa City Guide – London für alle, die Big Ben, London Eye und Buckingham Palace schon kennen und nach Hotels, Bars, Restaurants, Museen und Shops suchen, die von Locals und Insidern empfohlen wurden. Sei es von Star-Koch Yotam Ottolenghi, Designer Jasper Conran oder den Rocco-Forte-Hotelerbinnen Lydia und Irene Forte. Die verschiedenen Routen durch die Viertel der Stadt sind von jeweils einem Paten aus der Kunst- oder Modewelt aufbereitet. 128 Seiten, 18 Euro.
Sobald jemand nach London reist, bekommt er meine Einkaufsliste für Fortnum & Mason geschickt. Auch wenn ich die Tees in Hamburg kaufen kann, ist es doch schöner, sie direkt aus einem der Stores mitgebracht zu bekommen. Da ich den ganzen Tag schwarzen Tee trinken mag, aber auch gerne Nachts schlafe, hat die Sorte Afternoon Blend einen festen Platz in meinem reichhaltigen Teesortiment. 250 g, ca. 13 GBP.