Slow Relaxing in der Jordan´s Untermühle

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Auch in der „neuen“ Normalität sind bei uns Deutschen Reiseziele in der Heimat weiterhin überdurchschnittlich beliebt. Das liegt u. a. daran, dass die Aufenthalte kürzer und die Buchungen immer spontaner werden. Da lohnen sich Auslandsurlaube nicht mehr wirklich. Ich selbst habe auch schon vor der Pandemie damit begonnen, mich verstärkt in Deutschland nach Erholungsmöglichkeiten umzuschauen. Denn wenn das Hotel entsprechend gut ist, brauche ich nicht mehr als zwei bis drei Übernachtungen für ein Urlaubsfeeling. Außerdem möchte ich weiterhin mehr mit der Bahn reisen. Damit ich relaxed und glücklich nach einem Aufenthalt nach Hause fahren und ein Hotel empfehlen kann, gibt es einige Kriterien, die erfüllt sein müssen. Das 4**** Hotel Jordan‘s Untermühle in Köngernheim in Rheinhessen, 30 Kilometer von Mainz entfernt, hat all diese Kriterien mehr als erfüllt. Und das nun schon zum 3. Mal.

Wohlfühlfaktor

Ich finde, man merkt sofort, wenn ein Hotel familiengeführt wird, in diesem Fall von dem Ehepaar Martina und Gerhard Jordan und deren Sohn Niclas, der seit 2017 sein Know-how als gelernter Hotelfachmann und Hotelbetriebswirt in den Bereichen Marketing, Verkauf und Personal mit in die Geschäftsführung einbringt. Überall steckt Herzblut drin, sei es, wie man als Gast bei der An-/Abreise begrüßt und verabschiedet wird, in den kurzen Gesprächen zwischendurch oder im Service allgemein. Man spürt auch sehr die Liebe zum Detail in der Einrichtung oder im Spa „Herz & Rebe“. Jordan‘s Untermühle bietet einen Rückzugsort zum Entspannen und Genießen, wo man die Außenwelt für einige Zeit vergessen und sich ganz auf sich konzentrieren kann.

Location

Schon die Adresse Außerhalb 1 verrät, dass man sich auf eine idyllische Naturkulisse freuen kann. Umgeben von der Landschaft des Rhein-Main-Gebietes mit weitläufigen Wiesen, Pferdekoppeln und Wald hat man das Gefühl, alleine im Nirgendwo zu sein. Die Ruhe, die dieser Ort einem bietet, ist so erholsam. Eine Oase der Regeneration mit einer Umgebung, die zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt. Jordan‘s Untermühle ist, wie der Name schon sagt, eine alte Wassermühle, die erstmals im Jahre 1608 dokumentiert wurde. 2005 wurde sie, nach etlichen Besitzerwechseln, von Familie Jordan erworben und mit viel Arbeit zu neuem altem Glanz erweckt.

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Jordans_Untermuehle_Zimmer

Zimmer

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sagen: „Mir ist es egal, wie das Zimmer eingerichtet ist, Hauptsache, es ist sauber.“ Das würde mir NIEMALS über die Lippen kommen, denn egal wie lange ich mich letztlich darin aufhalte, es muss mich auch optisch ansprechen, damit ich mich dort wohlfühlen kann. Über 48 Zimmer verfügt Jordan‘s Untermühle in einem ländlich reduzierten, modernen und gemütlichen Stil, wobei jedes Zimmer individuell und mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde. Es gibt Zimmer mit Blick auf Garten und Pool oder auf die Felder. Manche verfügen über einen Balkon, eine Badewanne und/oder einen Weinkühlschrank. Sehr angetan war ich von dem Boxspringbett, in dem ich einen so erholsamen Schlaf fand wie seit Langem nicht mehr. Definitiv gehört eine neue Matratze für das heimische Bett zu einer der nächsten Anschaffungen.

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Kulinarik

Bekanntlich geht Liebe durch den Magen. Aber man kann sich auch in Essen verlieben, wie ich erfahren durfte. Die regional und saisonal geprägten Speisen im Restaurant „Brot & Bouquet“ haben mein Liebesbarometer ganz schön in Wallung gebracht. Das HausBROT aus der Holzofenbäckerei mit Jordan Olivenöl und Fleur de Sel macht so süchtig, dass ich am ersten Abend wieder so viel davon gegessen habe und danach kaum das 3-Gänge-Menü bewältigen konnte. Dieses wechselt täglich und man findet seit Neuestem auch stets ein veganes Gericht auf der Speisekarte (Keine Sorge: Fleisch- und Fischesser kommen weiter in den Genuss von Gerichten wie Wildragout, Kalbsspitz, Wolfsbarsch etc.). Am ersten Abend wählte ich den Rucola-HausBROT-Salat in Walnuss-Dressing mit glasierten Elstar-Spalten und Roquefort, gefolgt von einem veganen Curry vom Butternut-Kürbis mit Zitronengras-Duftreis, gerösteten Kernen und Sojajoghurt und zum Dessert eine kleine Rohmilchkäseauswahl. Zur Auswahl stand noch dunkles Schokoladenmousse auf Haselnussboden mit Brombeer-Ragout. Dem verklärten Gesichtsausdruck des Mannes nach zu urteilen, hat es sehr gut geschmeckt. Das Menü am zweiten Abend bestand für mich aus Kürbistarte mit jungem Spinat, Feigen und gerösteten Kürbiskernen an einem kleinen Wildkräutersalat-Bouquet. Anschließend wurde Chicorée in Traubensaft geschmort auf Liebstöckel-Perlgraupen und Cashew-Crème-fraîche serviert. Der Käseteller am Vorabend war so köstlich, dass ich ihn noch einmal bestellt habe. So oft wie ich „Oh“, „Mhm“, „Oh mein Gott“ gesagt habe, hätte man meinen können, das wäre seit Jahren meine erste Mahlzeit gewesen. Garniert wurde das Menü mit Weinen aus der Region. Weinliebhaber kommen hier auf jeden Fall ihre Kosten. Würde ich in der Nähe wohnen, wäre ich regelmäßiger Gast im „Brot & Bouquet“.

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„Herz & Rebe“ Spa

Im Spa „Herz & Rebe“ habe ich sofort meinen Lieblingsplatz gefunden: auf einer Liege, eingewickelt in eine kuschelige Decke mit Blick auf den Kamin, den Garten und den Außenpool. Was es einem so leicht macht, sich wohlzufühlen, ist die Gestaltung des Spa, das mit dem langem Esstisch, der Tee- und Wasserstation und den großzügigen Lounge-Sitzgelegenheiten eher an ein gemütliches Wohnzimmer erinnert. Das Spa-Konzept setzt auf die Lehre und den Wissensschatz der wohltuenden Wirkung des Weins und seiner natürlichen Wirkstoffe aus der Traube und des Rebstocks.

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Angeboten werden Körperbehandlungen nach der modernen Vinotherapie und Facials wie z. B. Gesichtsmassagen mit hochwirksamem Wein-Wirkstoff-Cuvée, Weinsäurepeelings aus Essenzen eines Pinot Noir aus der Südsteiermark oder vitalisierende Masken mit Extrakten der Weinrebe. Ich entschied mich für die Körperbehandlung „Vitalität & Ausbau“, um meine Regenerationsfähigkeit zu unterstützen. Bei diesem Treatment vereinen sich ausgewählte Massagemethoden mit einzigartigen Wein-Wirkstoff-Essenzen zu einem kraftvollen Anwendungskonzept. Schon während der Behandlung habe ich gemerkt, wie sich meine muskulären Verspannungen langsam lösten. Im Laufe der nächsten Stunden auch wie sich meine Beweglichkeit verbesserte und die Stoffwechselprozesse angeregt wurden. Direkt danach war ich aber erst einmal „positiv destroyed“ und habe zwei Stunden geschlafen. Den Rest des Tages befand ich mich in einer Art wohltuendem Kokon, voller neuer Energie.

Um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, gibt es diverse Angebote rund um die Themen Yoga & Gesundheit. Dafür steht der sonnendurchflutete Panorama-Yoga-Raum zur Verfügung, wo regelmäßige Yoga-Retreats und Yoga-Gruppenkurse stattfinden. Die Gesundheitsbewussten unter euch werden hier auch in ihrer Fastenzeit unterstützt, genauso wie diejenigen, die gerne einen Ayurveda-Kochkurs o. Ä. belegen möchten. Ansonsten kann man sich die Zeit im Pool, im Dampfbad (coronabedingt gerade nicht in Betrieb), in der Biosauna, in der finnischen Sauna und in den komfortablen Cabanas vertreiben. Das Spa kann unter der Woche auch von Tagesgästen genutzt werden für eine Pauschale von 59,90 Euro.

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Fazit

Ankommen, wohlfühlen, träumen und genießen – genau das ist hier möglich. Der nächste Besuch steht schon fest und zwar im Januar, um endlich wieder die Tradition aufleben zu lassen, nachdem sie leider durch COVID unterbrochen werden musste. Es warten ja noch einige Treatments, die noch nicht getestet wurden und die eine oder andere Flasche Wein.

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Jordan‘s Untermühle
Außerhalb 1
55278 Köngernheim
Telefon: +49(0) 6737 71000
www.jordans-untermuehle.de

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Bilder: Jordan’s Untermühle/BeautyDelicious