Die Haut auf Reset mit Santaverde pure

Santaverde pur

Werbung // Wer BeautyDelicious verfolgt, weiß, dass ich mich mitten in einem Neustart befinde. Nachdem die vergangenen Monate von Schlafmangel, Müdigkeit, Unkonzentriertheit und einem diffusen Gefühl von Unwohlsein geprägt waren, hatte ich beschlossen, den Reset-Knopf zu drücken. Dazu gehörte es, sich intensiv mit den Themen Ernährung, Bewegung, Stressabbau und Schlaf auseinanderzusetzen, um wieder in Balance zu kommen. Kein leichtes Unterfangen, denn Gewohnheiten zu ändern ist nun mal nicht einfach und erfordert eine große Portion Disziplin. Aber auch wenn es hier und da kleine Rückschläge gibt, merke ich, dass ich auf einem guten Weg bin und das motiviert mich, weiterzumachen.

Allerdings hatte ich bei all den Baustellen etwas sehr Wichtigem nicht die Aufmerksamkeit geschenkt, die es verdient: nämlich meiner Haut. Denn die hat auch in den letzten Monaten unter zu wenig Schlaf, Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung gelitten.

Nun sollte man meinen, dass ich, als Beautyjournalistin, meine Haut ganz besonders im Auge habe. Hatte ich aber nicht und zwar aus dem Grund, dass ich mit einem sehr guten Hautbild gesegnet bin und ihr in der Vergangenheit viel Zeit und Pflege gewidmet habe. Davon hat sie in den letzten Monaten zehren können und oberflächlich gesehen gab es nichts zu beanstanden. Aber als ich in einem Hotelzimmer in einen dieser fiesen XXL-Vergrößerungsspiegel blickte, eigentlich nur, um meine Augenbrauen zu kontrollieren, da konnte ich die Tatsache nicht länger leugnen, dass mein Hautzustand für meine Verhältnisse eine Katastrophe war. Man sagt nicht zu Unrecht, die Haut ist der Spiegel der Seele, des Darms und des Wohlbefindens.

Zeit also auch hier auf Neustart zu gehen und die Hautpflege auf ein Minimum zu reduzieren mit Naturkosmetik, die nur das Nötigste an Inhaltstoffen verwendet, aber dafür von höchster Qualität. Ich habe mich für die neue Santaverde-Pflegelinie pure entschieden mit den drei Produkten pure clarifying toner, pure refining serum und pure mattifying fluid. Die Serie soll effektiv gegen Unreinheiten wirken, Neuentstehung vorbeugen und gestresste Haut beruhigen und pflegen, ohne sie auszutrocknen. Das schafft Santaverde, indem auf Duftstoffe verzichtet wird, und vor allem, weil die Produkte anstatt Wasser den wirkstoffreichen Aloe-vera-Saft aus dem eigenen, kontrolliert biologischen Anbau in Andalusien enthalten. Zugegeben, die Umstellung ist mir nicht leichtgefallen. Ich bin es gewohnt, viel mehr Produkte in meinem täglichen Pflegeritual zu integrieren. Die ersten Tage hatte ich das Gefühl, dass meine Haut spannt und austrocknet, darum wollte ich ständig nachcremen. Habe ich aber nicht gemacht, weil ich weiß, dass dieser Nebeneffekt entstehen kann, wenn die Haut sich umstellt und reguliert. Aber ab Tag 4 wurde es besser und nach einer Woche war ich fein.

Das hydratisierende Gesichtstonikum (100 ml, ca. 26 Euro) habe ich morgens nach der Reinigung auf Gesicht, Hals und Dekolleté gesprüht, sozusagen als intensivierende Basis für die nachfolgende Pflege. Der pure clarifying toner enthält neben dem Aloe-vera-Saft u.a. noch Stiefmütterchenblütenextrakt, Weingeist, Weidenrindenextrakt und Thymianhydrolat.

Anschließend habe ich in die noch feuchte Haut zügig das refining serum (30 ml, ca. 39 Euro) einmassiert. Die Wirkstoffkombination u.a. aus Aloe-vera-Saft, Weidenrindenextrakt, Stiefmütterchenblütenextrakt, Nachtkerzenöl, Weingeist, Hyaluronsäure, Meeresalgenextrakt, Vitamin E und Vitamin C verfeinert das Hautbild und beruhigt gerötete und entzündete Haut.

Abgerundet wurde mein morgendliches Pflegeprogramm durch das pure mattifying fluid (30 ml, ca. 35 Euro) für ein mattiertes Finish. Wirkstoffe wie Aloe-vera-Saft, Mandelöl, pflanzl. Glycerinfettsäureester, pflanzl. Fettsäureester, Weingeist, Stiefmütterchenblütenextrakt, Weidenrindenextrakt, Hagebuttenkernöl und Hyaluronsäure sorgen für ein klares Hautbild. Als Abendpflege habe ich nur das Tonikum verwendet, was die größte Herausforderung war. Üblicherweise mache ich nämlich Layering.

Um ein sichtbares und nachhaltiges Ergebnis zu erzielen, nutze ich die Santaverde-Serie erst einmal als dreimonatige Kur, damit sich die Haut ausreichend regenerieren kann. Ich bin nun im zweiten Monat und merke, dass sich mein Hautbild bereits verbessert hat und nicht mehr so großporig ist. Danach hoffe ich, dass sich meine Haut vollständig regeneriert hat und ich dann die Produkte für regelmäßige Detoxeinheiten nutzen werde.

Als NATRUE-zertifizierte Naturkosmetik verzichtet Santaverde zudem nicht nur auf synthetische Düfte, sondern auch auf Farb- und Konservierungsstoffe. Also alles, was unreine und sensible Haut unglücklich macht. Wie schon erwähnt, erzeugt Santeverde den Hauptinhaltsstoff  Aloe-vera-Direktsaft selbst auf der eigenen Finca und erntet die reifen Pflanzenblätter von Hand. Im Produktionslabor, inmitten der Aloe-vera-Felder, werden die frisch geernteten Blätter dann von Hand filetiert. Ergänzt werden die Rezepturen um hochwertige Pflanzenöle und -extrakte, die von Bio-Rohstoffherstellern eingekauft werden und auch hier achtet Santaverde auf die bestmöglichen Qualitätsstandards. Die Produktrezepturen folgen immer dem Ziel, möglichst viele Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau, aus Wildsammlung und fairem Handel in die Zutatenliste einzubinden, um die dahinterstehenden Projekte mit dem Rohstoffeinkauf zu unterstützen.

Und da Santaverde diesesJahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert, wollte ich mehr über die Marke und die Gründerin Sabine Beer wissen und habe sie interviewt.

Santaverde Sabine Beer

Wie sind Sie darauf gekommen, Naturkosmetik zu machen?

Ich hatte nach einer klassischen Jugendakne auch noch mit 30 Jahren mit starken Hautproblemen zu kämpfen: entzündete Haut mit gleichzeitig sehr trockenen Hautpartien prägte mein Hautbild. 1985, während eines Urlaubs in unserem Feriendomizil, einer Finca bei Estepona in Andalusien, kam ich das erste Mal mit Aloe vera in Kontakt. Ein Nachbar sprach mich auf meine Hautprobleme an, die ich mit Make-up zu verdecken versuchte, und zeigte mir ein Aloe-vera-Blatt und wie ich das geleeartige Innere auf meine Haut auftrage. Bereits nach kurzer Zeit zeigte sich eine deutliche Besserung. So begann ich – zurück in Deutschland – nach einer Aloe-vera-Kosmetik mit ähnlicher Wirkung zu suchen, wurde aber nicht fündig, obwohl ich durch meine Hautprobleme bereit war, viel Geld in Kosmetik zu investieren. Daher beschloss ich, die Pflanze auf unserer Finca selbst ökologisch anzubauen. Mein Plan war zunächst, den Aloe-vera-Saft an die Kosmetikindustrie zu verkaufen, doch die Rohstoffeinkäufer erklärten mir, dass dieser Rohstoff in dieser frischen Form zu teuer, schlecht lagerfähig und vor allem zu schwierig in eine Rezeptur einzuarbeiten sei und man Aloe-vera-Pulverkonzentrat bevorzuge. Da ich aber wusste, dass bei der Aufkonzentration viele wichtige Wirkstoffe beschädigt werden oder verloren gehen, entschied ich mich, selbst Kosmetik mit dem frischen, naturbelassenen Saft der Aloe herzustellen. Den Saft setzte ich anstelle des üblichen Hauptinhaltsstoffes Wasser ein, der ca. 70 – 80 Prozent einer Creme oder Lotion ausmacht. So konnte ich ausreichend viel Aloe einbringen, um eine außergewöhnlich gute Wirksamkeit auf der Haut zu erzielen. Dieses Rezepturprinzip – Pflanzensaft statt Wasser – passte nicht in die gewohnte Formulierungsweise von Kosmetik und musste aufwändig entwickelt werden. Mithilfe von wissenschaftlichen Studien und viel Forschungsarbeit mit Pharmazeuten und Biologen haben wir es schließlich erfolgreich umgesetzt.

Gibt es einen Unterschied in der Wirkweise zu konventioneller Kosmetik?

Naturkosmetik wirkt nicht auf die gleiche Weise wie konventionelle Kosmetik, aber mindestens genauso effizient. Naturkosmetik regt die Selbstregulierungskräfte der Haut an und unterstützt ihre natürliche Funktion. Viele pflanzliche Rohstoffe haben eine enorme „Wirkungskraft“, die seit Jahrhunderten bekannt ist. Diese Wirkung wurde schon in der Volksmedizin beschrieben und wird heute durch wissenschaftliche Studien belegt. Pflanzenöle, -säfte und -extrakte können perfekt pflegen, Feuchtigkeit spenden, schützen, straffen, glätten etc.

Welches sind die stärksten Argumente, um Chemie-Benutzer zu Naturkosmetik-Fans werden zu lassen?

Naturkosmetik gibt unserer Haut, die ja auch ein Stück Natur ist, alles was sie braucht in einer von der Natur bestimmten Form und Zusammensetzung, die unsere Haut auch „essen“ bzw. aufnehmen kann. Naturkosmetik spricht die Sprache unserer Haut. Als weiterer großer Vorteil in unserer schadstoffbelasteten Welt kommt der 100-prozentige Verzicht auf alle Zusatzstoffe hinzu, die unsere Haut belasten und vermeidbar sind.

In der Naturkosmetik wird nicht auf kurzfristige Wirkung gesetzt, sondern der langfristige, präventive und gesunde Einfluss auf die Haut steht im Fokus. Naturkosmetik wirkt mit ihrer Vielzahl natürlicher Rohstoffe wie sekundären Pflanzenstoffe, Vitaminen, Mineralien und essenziellen Aminosäuren umfassender gegen vorzeitige Alterungserscheinungen. Große Spektren an Vitalstoffen schützen die Haut nachweislich besser als im Labor geschaffene Zusammensetzungen isolierter Stoffe wie beispielsweise Q10 in konventionellen Produkten.

Universitätsstudien konnten belegen, dass viele synthetisch gewonnene Kosmetikrohstoffe wie Paraffine, PEGs (sogenannte Polyethylenglycole) und Parabene der Haut eher schaden. PEGs z.B. machen die Haut bei großflächiger lebenslanger Applikation durchlässiger für Schadstoffe. Durch die Hornschicht wandern viele chemische Stoffe langfristig ins Gewebe und lagern sich ab. Damit wird der gesamte Organismus geschädigt.

Unsere Haut und der gesamte Organismus werden aber auch allein durch unser modernes Leben (steigende Umweltverschmutzung, neue Technologien, Strahlung etc.) durch immer mehr Fremdsubstanzen belastet. Durch die Verwendung natürlicher Lebensmittel und natürlicher Kosmetik kann die persönliche Belastung an Schadstoffen stark verringert werden.

Naturkosmetik wird (angeblich) aufgrund gewisser natürlicher Inhaltsstoffe/ätherischer Öle nicht gut vertragen. Ist dies nur ein Gerücht, und wenn nicht, was kann man tun, um trotzdem Naturkosmetik benutzen zu können?

Durch steigende Umwelteinflüsse steigt der Anteil an Allergikern in der Gesellschaft. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, die Auslöser der Allergien ausfindig zu machen. Die Chance bei Allergien (z.B. durch Duftstoffe), das persönliche Allergen herauszufinden, ist bei Naturkosmetik weitaus größer. Statt Tausender synthetischer Einzel-Duftstoffe gibt es in der Naturkosmetik nur ein paar Hundert ätherische Öle. Wer schnell allergisch reagiert, sollte mit duftstofffreier Naturkosmetik starten und dann zur „normalen“ übergehen.

Kann Naturkosmetik wirklich effektiv beim Thema Anti-Aging gegenüber konventioneller Kosmetik mithalten?

Glatte, straffe Haut ist einer der großen Verbraucherwünsche. Gerade im Anti-Aging-Bereich wirkt konventionelle Kosmetik zwar sofort sichtbar, aber nur kurzfristig. Es herrscht der Irrglaube, dass viel Chemie und komplizierte Formeln Falten besser bekämpfen als die Natur. Produkte wie Hyaluron-Filler oder Express-Masken pumpen schnell viel Feuchtigkeit und oftmals Silikon auf die Haut. Der Effekt ist allerdings nicht von Dauer.

Die Veranlagung, also die intrinsischen Faktoren, die unseren Alterungsprozess steuern, können wir nicht beeinflussen. Gegen die extrinsischen Faktoren, wie Umwelteinflüsse, z.B. zu viel UV-Licht oder chemische und mechanische Belastung der Haut, können wir etwas tun. Eine vitalstoffreiche Ernährung, viel Schlaf und wenig/keine Genussmittel sowie ein glückliches Leben können den Alterungsprozess nachgewiesenermaßen verlangsamen. Aber auch Kosmetik kann in Alterungsprozesse der Haut eingreifen und diese verlangsamen bzw. auch reparieren.

Die Stärke der Santaverde Naturkosmetik ist, die Haut in ihren natürlichen Eigenfunktionen zu stärken und damit langfristig eine schöne Haut zu fördern, ohne „Pusher“, deren Wirkung gleich wieder vergeht und die unsere Haut nur stressen. Unsere Anti-Aging-Serien enthalten zudem noch einen hohen Anteil antioxidativer Wirkstoffe, um die Haut vor freien Radikalen zu schützen, und weitere Wirkstoffe, die gezielt in bestimmte Alterungsprozesse der Haut eingreifen. TIPP: Damit verhindert man auf beste Weise auch gleich automatisch die Blue-Light-Alterung, die derzeit thematisiert wird. Eine extra Creme dafür braucht man beim Einsatz unserer age-protect- und XINGU-age-perfect-Produkte nicht.

Welchen Stellenwert wird Naturkosmetik in zehn Jahren haben?

Der Stellenwert wird weiter steigen, ebenso wie der von Biofood und fairer Mode, nachhaltig produzierten Möbeln etc. Unsere bereits stark beschädigte Umwelt und die zunehmende Ungleichheit der Einkommen werden zu mehr Bio- und Fair-Produkten führen. Die Zukunftsforscher sehen darin einen Megatrend, der wie auch die Digitalisierung über zehn bis 20 Jahre alles bestimmen wird.

Worauf dürfen wir uns in Zukunft bei Santaverde freuen?

Auch wenn wir auf Qualität statt Quantität achten, arbeiten wir natürlich laufend an unserem Sortiment. Im Herbst werden wir zwei Neuprodukte für unsere Produktlinie XINGU age perfect launchen. Eine extra reichhaltige Gesichtsreinigung – der XINGU age perfect cleansing balm, welcher die Haut vor Feuchtigkeitsverlust bewahrt, rückfettend wirkt,  die Haut geschmeidig hält und nährt. Die zweite Neuheit ist der XINGU age perfect toner, welcher die Haut mit starken Antioxidantien versorgt und neben den Schönheitspflanzen aus dem brasilianischen Regenwald auch Hyaluron und Ectoin enthält – ein wahrer Wirkstoff-Booster. Die beiden Produkte runden die Linie – die bisher aus Creme, Serum, Augencreme und Augenserum bestand – perfekt ab.

Welche Entwicklungen innerhalb der Naturkosmetikbranche begrüßen Sie am meisten/am wenigsten?

Am meisten: Die wachsende Bedeutung für die junge Generation.

Am wenigsten: Alle großen Kosmetikhersteller werden plötzlich „grün“. Aber nicht wegen der Inhalte und Lebenseinstellung, die damit verbunden ist, sondern weil sich ein Markt entwickelt, den man sich nicht entgehen lassen will.

Wie haben sich der Markt und die Marke seit ihrem Unternehmensstart vor 30 Jahren verändert?

Aus einem sehr idealistischen, fast schon ideologischen Verzichts-Markt ist ein großer Markt entstanden, der Gesundheit und Genuss mit Bewusstsein für die Umwelt und weltweite Gerechtigkeit in sich vereint.

Worin sehen Sie Ihre Lebensaufgabe?

Das Bewusstsein für die Kostbarkeit und Unersetzlichkeit der Natur und Frauen weltweit zu stärken.

Sie sind, genauso wie ich, glücklich mit Ihrer Karriere und ohne eigene Kinder. War es eine bewusste Entscheidung? Gibt es Momente, in denen Sie bereuen, keine Kinder bekommen zu haben? Was raten Sie Frauen, die hin- und hergerissen sind zwischen Karriere machen und der Überlegung, Mutter zu werden? Und haben Sie einen Tipp für Frauen, die bewusst kinderfrei leben wollen oder es bereits tun?

Zunächst ist das eine sehr persönliche Entscheidung, die jede Frau für sich treffen muss, um damit für sich selbst und innerlich einverstanden zu sein. Wie das andere finden, ist nicht wichtig, evtl. aber anstrengend, da man das Gefühl hat, sich ständig rechtfertigen zu müssen. Muss man aber nicht.

Für mich persönlich ist die Arbeit an einer Verbesserung der Lebensbedingungen für Kinder überhaupt wichtig. Das müssen nicht meine eigenen sein. Dazu gehört vor allem eine intakte Umwelt, die nicht krank macht, und eine Gesellschaft, die solidarisch die Probleme der Zukunft angeht.

Bilder: Asmona Logan / Santaverde