Mo’ringa – Afrikas Powerpflanze kommt nach Deutschland

Moringa

Immunkick am Morgen, Gesundheit zum Mittag und Schönheit am Abend. Der afrikanische Moringa-Baum ist die nährstoffreichste Pflanze, die in der Natur vorkommt. Von der Wurzel bis zu den Samen essbar, beinhaltet sie mehr Vitamine, Mineralstoffe, Proteine und Antioxidantien als jede andere Pflanze auf der Welt. Die Marke Mo’ringa von The Essence of Africa bietet das neue Super Food in Form von Pulver, Kapseln, Tee oder Öl an – ideal zum boosten des Nährwerts von Speisen und Getränken. Die Mo’ringa Produkte stammen alle aus direktem, fairen Handel, der unter der Prämisse „Trade not Aid“ partnerschaftlich stattfindet. Diese Produkte sorgen für Aufsehen. Denn sie tun nicht nur unserem Körper etwas Gutes, sondern auch den Menschen in Malawi und Tansania. Na, neugierig? Dann ist Mo’ringa vielleicht genau das Richtige für Euch. Was dahinter steckt, erfahrt Ihr im ausführlichen Interview mit den Gründern Meinolf Kuper und Dr. Heinrich Heinrichs.

Wie kam es zu der Idee für Mo’ringa? Was steckt dahinter?

Mit Mo’ringa und der Marke „The Essence of Africa“ möchte die africrops! GmbH Entwicklungszusammenarbeit neu gestalten und ein Premiumprodukt aus afrikanischer Herkunft erzeugen. Nach über 30 Jahren Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika wollten wir den üblichen Mechanismus umkehren und nicht nur fragen, was die Welt hat, das Afrika brauchen könnte, sondern was Afrika hat, das die Welt braucht.
Moringa Blätter besitzen nachweislich die für den Menschen bestausgewogene Zusammensetzung von Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien und anderen sekundären Pflanzenstoffen, die man bisher von Pflanzen kennt. Sie ist also sozusagen ein natürliches und sehr umfangreiches Nahrungsergänzungsmittel.
Gleichzeitig wächst diese Pflanze dort, wo Unterernährung bzw. Fehlernährung verbreitet sind. Die Pflanze wächst sehr schnell, so dass mehr Moringa produziert werden kann als es lokal gebraucht wird. Das macht Moringa zu einer interessanten pflanzlichen Nährstoffquelle auch für die nördliche Hemisphäre, wo es nicht wächst.
Moringa hat also das Potenzial eines Premiumproduktes aus afrikanischer Herkunft. Auf Fair Trade Prinzipien basierend kann Moringa tatsächlich auch Einkommen generieren und so Entwicklungspolitische Ziele fördern.

Was bewirken die Mo’ringa-Produkte?

Pulver, Tee und Kapseln haben gemeinsam, dass sie alle aus getrockneten Blättern bestehen. Die Blätter besitzen einen sehr hohen Vitamin-, Mineralien- und Antioxidantienanteil, sowie weitere bioaktive sekundiere Pflanzenstoffe. Erste Studien und das Feedback von Kunden zeigen, dass insbesondere der hohe Eisenanteil sich positiv bei Eisenmangel auswirkt. Durch die Anwesenheit von Vitamin C und anderen Antioxidantien wird Eisen sehr gut aufgenommen. Zusammen mit einem hohen Proteinanteil (ca. 30%) mit allen essentiellen Aminosäuren ist das Blattpulver auch eine sehr wertvolle Proteinquelle, die von Sportlern zurzeit entdeckt wird. Sportler profitieren auch von den Stoffen, die anti-entzündlich wirken. Weiterhin finden wir einen außerordentlich hohen Kaliumgehalt, der sogar den von Bananen übersteigt. Aber auch Vegetarier und Veganer schätzen, dass in Moringa von Natur aus alle essentiellen Aminosäuren enthalten sind.
Ferner ist in Moringa ein sehr hoher Wert an Zeatin nachgewiesen worden. Zeatin ist ein Pflanzenhormon, das bei Pflanzen das Wachstum steuert. Die Kosmetikindustrie entdeckt Zeatin gerade als „Anti-Aging“ Mittel.
Das Moringaöl wird aus den Samen gewonnen und besitzt auch noch deren Eigenschaften. So ist es reich an fettlöslichen Vitaminen (z.B. A und E) und Antioxidantien. Es wird praktisch nicht ranzig, was einerseits auf die Fettsäurezusammensetzung zurückzuführen ist, andererseits auf antibakteriell wirkende sekundäre Pflanzenstoffe.
Das Öl ist sehr schmackhaft, leicht nussig. Auf die Haut aufgetragen zieht es sehr schnell ein und hält die Haut geschmeidig. Berichten zufolge wird es auch zur Vermeidung von Schwangerschaftsstreifen eingesetzt, was aber noch nicht wissenschaftlich untermauert ist. Die anti-entzündlichen Substanzen haben eine beruhigende Wirkung bei gereizter und empfindlicher Haut.
Der von africrops! exklusiv angebotene Tee aus Moringablüten hat eine lindernde Wirkung bei Erkältungen. Außerdem wird ihm eine aphrodisierende und stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt.

Wie kann man die Produkte am besten verarbeiten oder nutzen, um die beste Wirkung daraus zu ziehen?

Das grüne Blattpulver passt gut zu grünen Smoothies, einerseits, weil es Rohkostqualität ist, andererseits, weil es dem grünen Smoothie einen richtigen Nährstoffkick gibt. Viele der guten Antioxidantien sind in Moringa in großer Menge vorhanden. Zu Spinat gegeben verstärkt Moringapulver den Geschmack und reichert das Essen so mit all den wertvollen Nährstoffen an. Wenn Moringa mit gekochten Speisen gegessen werden soll, sollte es erst kurz vor dem Verzehr untergerührt werden, um zu verhindern, dass viele wertvolle Inhaltsstoffe durch das Kochen zerstört werden.
Moringa macht sich auch sehr gut in Pesto, Dressings, selbstgemachter Kräuterbutter oder in Joghurt oder Kräuterquark und natürlich auch in allen veganen Variationen dieser Gerichte.
Eine einfache Methode seine tägliche Moringa-Zufuhr zu sichern ist die Einnahme von Kapseln, was sehr beliebt ist.
Die Blüten oder auch der Blatttee werden wir normaler Kräutertee auch mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergossen und sollten dann mindestens 5 Minuten ziehen, damit die Inhaltsstoffe in den Tee übergehen. Das Öl eignet sich besonders gut für feine Salate oder Rohkost, aber auch zum Marinieren oder für Dressings. Es eignet sich auch zum Braten, da es dank dem hohen Anteil an langkettigen Fettsäuren sehr hitzestabil ist.

Ihr legt ja sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit und Fair Trade. Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Kleinbauern in Malawi und Tansania genau aus?

In den Ländern Ostafrikas, aus denen wir unsere Moringa-Produkte beziehen arbeiten wir mit genossenschaftsähnlichen Strukturen zusammen. In diesen Kooperativen sind Kleinbauern zusammengeschlossen.
Durch die Mitgliedschaft in diesem Verbund sind sie in der Lage für ihre Produkte wie Moringa eine Abnehmerstruktur und damit einen Markt zu finden. Einzeln hätten diese Bauern keine Chance auf diesen Marktzugang. africrops! arbeitet bewusst mit den sogenannten small scale farmers zusammen, um geschaffenes Einkommen durch den Anbau und Verkauf von Moringa möglichst breit gefächert zu verteilen.
africrops! kauft bewusst kein Land in Afrika und legt auch keine eigenen Farmen an. Auch arbeiten wir nicht mit Großbauern, die es in dieser Form für den Anbau von Moringa in Afrika auch überhaupt nicht gibt.
Unser Prinzip des fairen Handels basiert auf unserem Ansatz ‚Trade not Aid‘. Wir wollen nicht als Charity Organisation fungieren und daher auch keine Almosen geben.
Unsere langjährige Arbeit in der sogenannten „Entwicklungshilfe“ in den Ländern Afrikas hat uns gezeigt, dass ein echter Wandel nur durch wirtschaftliche Aktivitäten machbar ist. Systeme zum Aufbau und Stärkung dieses Wirtschaften wollen wir mit africrops! unterstützen. Dieses soll auf gleicher Augenhöhe erfolgen. Fair bedeutet für uns, den Afrikanern den Zugang zum Weltmarkt zu bieten.
Anders als die Entwicklungszusammenarbeit fragen wir nicht, was Afrika braucht sondern: Was hat Afrika, das die Welt braucht? Einmal hier angekommen stellen wir fest, dass Fair Trade möglich ist. Mit Moringa tragen wir dazu bei, diesen Ansatz umzusetzen.

Wie hat sich die Situation der Arbeiter vor Ort durch mo’ringa verändert oder sogar verbessert?

Die regelmäßige Ernte der Bauern zeigt einen doppelten Effekt. Auf der einen Seite haben die Bauern und ihre Familien Zugang zu wertvoller Nahrung auf ihrem eigenen Feld. Diese trägt dazu bei, das leidige Problem der Unter -und Fehlernährung in Afrika zu lindern. Auf der anderen Seite generiert der Verkauf der Produkte, die nicht für den Eigenbedarf benötigt werden, zusätzliches Einkommen. In vielen Fällen verdoppelt sich sogar das bisherige Einkommen.
Die Bauern und ihre Familien entscheiden eigenständig, wie sie dieses zusätzliche Geld nutzen. Z. B. für die Schulausbildung ihrer Kinder oder für Gesundheitsmaßnahmen. africrops! interveniert auf dieser Ebene nicht und schreibt keine Maßnahmen wie z.B. den Bau von Brunnen oder Ähnlichem vor. Es soll den Bauern und ihren Kooperativen überlassen sein, wie sie das eingenommene Geld verwenden.
Eine Verbesserung der Situation der Bauern ist auch in den Fällen zu sehen, wo unsere Firma den Prozess der Biozertifizierung unterstützt. Hier erhalten die Bauern Training, wie sie ihren Anbau von Moringa verbessern und die Qualität ihrer Produkte noch erhöhen können.

Welche weiteren Produkte und Projekte sind für die Zukunft geplant?

In Afrika gibt es zahlreiche Kinder, deren Versorgung mit Nahrungsmitteln nicht gesichert ist. In diesen Fällen, wo die Menschen nicht in der Lage sind, ihre Situation aus eigenen Mitteln heraus zu verbessern, greift africrops! mit gezielten Maßnahmen ein. So haben wir in Tansania ein System der Partnerschaft zwischen Firmen und Schulen eingeführt um Moringa in den Schulkantinen zu verabreichen. Bei den Schulkindern handelt es sich um Waisen, HIV/AIDS erkrankte und behinderte Kinder. Unsere Firma unterstützt direkt eine derartige Schule mit 80 Kindern. Firmen in Afrika und auch Europa sind herzlich willkommen an diesem System der Übernahme einer Partnerschaft teilzunehmen.
Als weitere Aktivität planen wir den Ausbau des Vertriebs von Moringa in den Ländern Afrikas. In Tanzania setzen wir Sensibilisierungskampagnen um und zeigen den Menschen die Vorteile der Einnahme von Moringa auf. Gleichzeitig unterstützen wir Kleinunternehmer Moringa-Produkte in Shops und Märkten anzubieten.
Auch für den deutschen Markt planen wir in Kürze weitere Produkte einzuführen. Zum Beispiel Pulver aus der Frucht des Baobabbaumes. Der bei uns auch unter dem Namen ‚Affenbrotbaum‘ bekannte Baum liefert wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, die ähnlich wie bei Moringa in Pulverform, die Nahrung optimal ergänzen können.  Aber auch mit Moringa sind noch einige spannende Produkte denkbar.

Pulver, 100 g, ca. 15 €

Kapseln, 150 Stk., ca. 20 €

Speiseöl, 200 g, ca. 30 €

Blu?ten-Tee, 50 g, ca. 15 €

Blatt-Tee, 80 g, ca. 10 €

Samen, 100 g, ca. 10 €

Öl, 100 ml, ca. 20 €

Bild: PR/Mo’ringa