Shinrin Yoku macht glücklich

Ich bin durch und durch ein Großstadtmensch, werde wohl nie aufs Land ziehen und trotzdem gibt es Momente, wo ich mich nach Ruhe und Natur sehne, nach einem kleinen Haus im Wald mit eigenem Garten und vielleicht sogar mit einem Hund.

Da mein Herz nun mal die Stadt vorzieht, ich aber trotzdem Möglichkeiten suche, um abzuschalten, übe ich mich nun öfters in „Waldbaden“, im japanischen Original „Shinrin Yoku“ genannt. Jetzt werden einige bestimmt sagen, was ist das denn wieder für ein Trendbegriff für ein Spaziergang durch den Wald.

Der Begriff „Shinrin Yoku“ wurde 1982 im Rahmen einer Marketingkampagne des japanischen Ministeriums für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei geprägt, um die Bevölkerung dazu anzuregen, sich mehr in der Natur aufzuhalten. Zu der Zeit hatten japanische Wissenschaftler die Heilkraft des Waldes entdeckt, wodurch es ein Konzept der Naturtherapie wurde, und seit 2012 gibt es an japanischen Universitäten sogar einen selbständigen, medizinischen Forschungszweig Namens „Forest Medicine“.

Waldbaden ist also mehr als nur durch den Wald gehen, es ist der achtsame Spaziergang, währenddessen man bewusst in die Atmosphäre des Waldes eintaucht, die ätherischen Öle der Bäume aufnimmt, wodurch der Stresspegel gesenkt, die Sinne stimuliert, der Geist erholt und das körperliche Wohlbefinden verbessert werden. Und gerade durch die stressreduzierende Wirkung praktizieren es immer mehr Leute auch außerhalb von Japan.

Shinrin Yoku bietet alles, was man braucht, um das Gedankenkarussell abzuschalten, zu entschleunigen und Achtsamkeit zu üben. Das funktioniert umso besser, wenn man das Handy zu Hause lässt und darauf verzichtet, während des Waldbadens schöne Instagram-Bilder zu machen.

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Foto: Leila Ivarsson // Mantel: Marina Rinaldi // Ohrringe: Swarovski