5 Fakten über Sonnenschutz
1. Was ist der Unterschied zwischen chemischer und mineralischer Sonnenpflege, wo liegen die Vor- und Nachteile?
Bei den UV-Filtern unterscheidet man zwischen löslichen organischen („chemischen“) UV-Filtern und solchen auf Basis von Mikropigmenten. Während lösliche UV-Filter die UV-Strahlung absorbieren und in der oberen Hautschicht einen unsichtbaren Schutzschild bilden, reflektieren, streuen und absorbieren UV-Filter auf Basis von Mikropigmenten die Sonnenstrahlen. Um einen möglichst breiten Schutz zu erzielen, werden häufig Kombinationen von unlöslichen Mikropigmenten und löslichen UV-Filtern eingesetzt.
2. Wie lange ist Sonnencreme haltbar?
Sonnenschutzmittel sind in der Regel mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum (Sanduhr-Symbol) oder aber mit einer Aufbrauchsfrist nach dem Öffnen gekennzeichnet (Symbol eines offenen Cremetiegels mit Angabe der Haltbarkeit nach dem Öffnen in Monaten, zum Beispiel „24 M“). Bis zum angegebenen Datum beziehungsweise innerhalb des angegebenen Zeitraums nach dem Öffnen – meist aber auch wesentlich länger – kann das Produkt bedenkenlos verwendet werden. Die angegebene Schutzleistung bleibt in jedem Fall erhalten. Lediglich kleine Reste aus einer Packung vom Vorjahr oder Produktreste, die sich von der Konsistenz oder vom Geruch her spürbar verändert haben, sollten ggf. weggeworfen werden. Ein Tipp zur Aufbewahrung: Sonnenschutzmittel möglichst kühl, trocken und an einem schattigen Ort aufbewahren. Dadurch wird die Haltbarkeit länger aufrechterhalten. Ein Mittel, das am Strand ständig der prallen Sonne und Verschmutzung – etwa durch Sand – ausgesetzt ist, verfällt schneller als eines, das im Schatten und gut verschlossen gelagert wird.
3. Kann man eine Tagescreme mit Lichtfilter auch als Sonnencreme verwenden?
Es ist natürlich von Vorteil, wenn Tagespflegeprodukte UV-Filter enthalten, da das zusätzliche Auftragen eines Sonnenschutzes oftmals in der morgendlichen Pflegeroutine vergessen wird. Denn gerade das häufig der Sonne ausgesetzte Gesicht benötigt einen guten Schutz durch UV-Filter. Das Auftragen eines zusätzlichen Sonnenschutzes ist bei längeren Aufenthalten in der Sonne natürlich trotzdem empfehlenswert, da eine Tagescreme häufig nur Lichtschutzfaktor 15 enthält.
4. Sollte eine Sonnenpflege sowohl gegen UVA- als auch UVB-Strahlen schützen?
Ja. Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren eine Reihe neuer Erkenntnisse über die schädigenden Auswirkungen der UV-Strahlung gewonnen. Zuvor hatte man sich in der Forschung in erster Linie auf die Problemstellung Sonnenbrand konzentriert, der durch den UVB-Anteil der Sonnenstrahlung ausgelöst wird. Die Wirkung der UVA-Strahlen wurde lange Zeit unterschätzt. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen jedoch, dass die UVA-Strahlung ebenfalls an lichtbedingten Hautveränderungen beteiligt ist.
5. Muss ich mich eincremen, obwohl ich nur im Schatten liege?
Ja, auch im Schatten strahlt die Sonne. Im Schatten trifft immer noch fast die Hälfte des direkten Sonnenlichts auf die Haut. Und gerade am Strand werden die UV-Strahlen der Sonne durch das Wasser und den hellen Sand reflektiert.
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