Bvlgari Splendida Tubereuse Mystique
Es gibt Zuwachs bei der Splendida-Familie. Und obwohl ich normalerweise kein Tuberose-Fan bin, hat mich der Duft überzeugt. Erstens durch seine Sinnlichkeit und Opulenz – beides weiß ich zu schätzen in Zeiten von Scandic Design, Minimalismus und Purismus in gefühlt allen Lebensbereichen – und zweitens, weil es Meisterparfümeurin Sophie Labbé gelungen ist, den Duft so zu kreieren, dass die Intensität der Tuberose, bekannt auch als die „Herrscherin der Nacht“, mir nicht beim ersten Spritzer den Atem nimmt und ich mich reflexartig abwende. Wobei mir die Tuberose eigentlich gefallen müsste, da sie meine orientalische Vorliebe bedient und eine gewisse Attitüde an den Tag legt. Überwiegend in Indien geerntet, fordert die Blume eine sorgfältige Pflege und ist aufgrund ihrer temperamentvollen und gleichzeitig zarten Art als „Diva der Felder“ bekannt. Ihr Anspruch macht sie zu einem der kostbarsten Inhaltsstoffe aus der Natur, die bei der Parfumherstellung zur Verfügung stehen. Als nachtaktive Blume offenbart sie ihre prachtvollsten Noten nach dem Einbruch der Dunkelheit und wird immer erst am nächsten Morgen geerntet. Für Bvlgari und diesen Duft wurde die Ernte nachts durchgeführt, um die olfaktorische Einzigartigkeit der Tuberose auf ihrem Höhepunkt einzufangen. Die Facette dieser Blüte wird ergänzt durch Davana-Essenzen, Absolue der Vanille, vereint mit Ambernoten und Myrrheharz. Eau de Parfum, 100 ml, ca. 135 Euro.
Estée Lauder x Duro Olowu Limited Edition
Nur selten lassen Limited Editions mein Beauty-Herz noch höher schlagen. Aber als ich im Newsletter las, dass Estée Lauder eine Kooperation mit dem in Nigeria geborenen, britischen Modedesigner Duro Olowu auf den Markt bringt, und die Farben der Night Eyeshadow Palette (ca. 54 Euro) sah, aber auch das farbenfrohe gemusterte Packaging, da hatte ich wieder diesen besonderen Beauty-Moment. Die Limited Edition, bestehend aus einer weiteren Lidschattenpalette für den Tag und zwei Lippenstiften (ca. 36 Euro), spiegelt den Stil Duro Olowus vollends wider: modern, luxuriös, einzigartig in der Mischung aus auffallenden Drucken, Strukturen und Mustern, ganz im Zeichen seiner nigerianischen Wurzeln. Die Sachen sind so schön, dass ich sie gar nicht benutzen, sondern lieber sammeln mag!
Givenchy Le Rouge
Ich liebe es, wenn Lippenstifte kleine Kunstwerke sind und sich wie Handschmeichler anfühlen, wie in diesem Fall das elegante Leder-Case bei Le Rouge. Da wird das Lippenschminken zu einem sinnlichen Vergnügen und man vergisst auch nicht, regelmäßig nachzulegen. Aber nicht nur die Optik ist mir wichtig, sondern auch eine hohe Deckkraft, langer Halt und nicht zu vergessen: ausreichende Pflege. All das bietet der Le Rouge dank der Hyaluronsäure-Kügelchen und der Jambú-Blüte. Und noch ein Grund ihn zu kaufen: Er ist matt. Meine favorisierte Farbe ist zurzeit die Nr. 218 – Violet Audacieux. Ca. 36 Euro.
Sisley Phyto-Teint Ultra Eclat
Was ich an den Foundations von Sisley sehr schätze, ist der ebenmäßige und dabei natürliche Look nach dem Auftragen. Ich hasse es, wenn mein Teint zugekleistert und maskenartig wirkt. Da bekomme ich nach einer gewissen Zeit das Gefühl, dass meine Poren verstopft sind und dringend Luft benötigen. Das habe ich alles nicht bei Sisley. Und ich muss erst am späten Nachmittag mit etwas Puderpapier meine T-Zone abtupfen. Mit der neuen Oil-free-Foundation ist meine ölige T-Zone noch weniger ein Thema und der Weichzeichner-Effekt lässt die Haut noch ebenmäßiger erscheinen. Der in der Foundation enthaltene Mineralstoffkomplex sowie Extrakt aus Buchweizensamen unterstützen die Leuchtkraft des Teints und schützen vor Umweltbelastungen. Extrakte der Malve und der Gardenie versorgen zudem die Haut mit Feuchtigkeit. Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass Sisley auch dunkle Hauttöne in dieser Linie berücksichtigt. Ist ja leider bei vielen Firmen immer noch ein großer blinder Fleck!!! 30 ml, ca. 75 Euro.