Obwohl meine Welt durch die Pandemie viel kleiner geworden ist und die Möglichkeiten für Aktivitäten sehr eingeschränkt sind, habe ich das Gefühl, dass ich der Zeit immer öfter hinterher rase. Das liegt wohl daran, dass ich so viele Projekte gleichzeitig jongliere und mein Kopf voll ist mit nicht enden wollenden To-do-Listen, irrsinniger Multitasking-Akrobatik, Selbstoptimierungsbestrebungen und dem Wunsch, mir bei allem selbst noch gerecht zu werden. Die letzten Wochen habe ich regelmäßig zehn bis zwölf Stunden am Tag am Schreibtisch verbracht, nur durch kleine Pausen unterbrochen. Während ich so im Flow war, habe ich gar nicht gemerkt, wie kräftezehrend das Ganze eigentlich ist. Bis ich eines Abends um 20 Uhr eingeschlafen und drei Stunden später wieder wach geworden bin. Ich war so erschöpft und mein ganzer Körper tat weh. Die Nachwirkungen sind immer noch zu spüren.
So sehr ich es auch liebe, für Projekte zu brennen und gerne zwei oder auch drei Schritte weitergehen möchte, ist mir wieder klar geworden, dass ich mir bei all dem mehr Zeit für mich nehmen muss. Denn körperliche und mentale Gesundheit ist wichtig. Da es zurzeit jedoch nicht möglich ist, sich für ein paar Tage in einem Wellnesshotel einzuquartieren und sich im Spa verwöhnen zu lassen, helfen kleine Rituale, die nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen, um im Alltag Platz für Me-Time zu schaffen und das Gedankenkarussell zu stoppen.
Abends vor dem Schlafengehen lasse ich den Tag gedanklich Revue passieren, schreibe mir in meinem Notizbuch auf, wofür ich an diesem Tag Dankbarkeit empfinde und halte schriftlich fest, was ich für den nächsten Tag geplant habe. Seit Neuestem gehören auch wieder 20 bis 30 Minuten Lesen dazu anstatt fernzusehen oder „noch mal schnell“ alle Social-Media-Kanäle zu checken. Wenn ich zu müde zum Lesen bin, weiche ich auf Hörbücher aus. Damit kann ich fantastisch einschlafen.
Auch Beautyrituale sind hervorragend geeignet, um sich selbst zu Hause zu verwöhnen. Wie ihr wisst, liebe ich ja Augenpads, die ich vor dem Aufstehen nutze; darüber hatte ich euch schon berichtet. Oder die Mani- und Pediküre, die ich jedes Mal zelebriere, wenn ich mir am Wochenende dafür Zeit nehme. Auch Masken, deren Einwirkungszeit ich zur Meditation nutze, wirken wie kleine Mini-Auszeiten. Apropos Meditation, es gibt tolle Apps (z. B. 7Mind und Calm), die einen dabei unterstützen und anleiten. Diese Apps können immer und überall eingesetzt werden, ob auf dem Heimweg in der Bahn, in der Mittagspause, abends vor dem Einschlafen oder per Video, um morgens gut in den Tag zu starten.
Gerne schaue ich mir auch Videos zu so wichtigen Themen wie Selbstakzeptanz an. Dafür fand ich das Video (nur in Englisch) von lululemon empfehlenswert.
Ein schönes Ritual, um morgens mit noch mehr Energie in den Tag zu starten, ist Yoga im Bett. Das passende Video dazu habe ich bei Tara Stiles entdeckt. Es dauert nur 6.22 Minuten.
Oder wie wäre es mit einem kleinen Spaziergang am Tag? Ich steige oft ein oder zwei Stationen früher aus der Bahn aus und laufe den restlichen Weg nach Hause. Das sorgt für Bewegung und einen klaren Kopf. Ihr seht, es ist gar nicht so schwer, Möglichkeiten zu finden, um sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Wichtig dabei ist für mich, die Dinge mit Achtsamkeit zu tun. Dadurch gewinnt alles an mehr Bedeutung. Manchmal nützt es auch, die Tätigkeiten, wie z. B. das Kochen, nicht als Pflicht zu betrachten, sondern als eine wunderbare Zeit, um mit sich selbst zu sein.
Dieser Beitrag enthält werbliche Inhalte in Form von Markenerwähnung und Verlinkungen.
Ein schöner Artikel. Lieben Dank für die tollen Tipps! Werde mir gleich mal lululemin und Tara Stiles ansehen.
Wünsche Dir einen wunderbaren Tag!
Sehr gerne. Hoffe, Du findest die Videos auch so inspirierend!
Wünsche Dir einen schönen Abend und viel Zeit für Dich selbst.