3 realistische Ziele für 2019

Asmona_Logan

Mir geht es gerade wie vielen, mit denen ich in den letzten Tagen gesprochen habe, und wie sie, bin ich gefühlt noch gar nicht im neuen Jahr angekommen. Ich hänge noch im Dezember, wo alles mal wieder so hektisch war und ich mir selbst versprochen habe, dass ich endlich meinen Neustart konsequent durchziehe und mehr für Körper, Geist und Seele tun möchte.

Aber kaum ausgesprochen, bin ich wieder in der Falle, in die ich mich gefühlt jedes Jahr hineinmanövriere, weil ich mir zu viele (unrealistische) Vorsätze überlege und diese dann schnell wieder frustriert aufgebe. Also habe ich meine Vorsätze noch einmal genauer unter die Lupe genommen und mich für drei Ziele entschieden, die realistisch erfüllt werden können.

Mehr Bewegung

Wer kennt das nicht, Ende Dezember liegt man übersättigt, überzuckert, mit einigen Kilos mehr auf den Hüften auf der Couch, schwört sich selbst, dass man im neuen Jahr endlich Sport machen wird, damit man so aussieht wie die durchtrainierten Ladies, die man täglich auf Instagram sieht, und sich für die nötige Motivation schon einmal ein neues Outfit aussucht, ohne überhaupt einen Fuß ins Studio gesetzt zu haben. Aber Hauptsache man sieht sportlich gekleidet aus und ist gefühlt bereit für das neue sportliche Ich.

Asmona Logan

Dieses Hochgefühl hält meist nicht lange an und die monatlichen Gebühren werden weiter abgebucht, ohne dass man das Angebot nutzt. Ich gestehe, ich tue mich seit jeher schwer mit Sport. Aber wenn ich mich einmal überwunden habe, will ich gar nicht mehr aufhören und frage mich jedes Mal, warum es so lange dauert, bis ich wieder dabei bin.

Deshalb habe ich mich erst einmal von dem sportlichen Selbstoptimierungsdruck befreit und mir dafür mehr Bewegung im Alltag, an der frischen Luft, verschrieben. 25 Minuten am Tag sind das Minimum. Das schaffe ich, indem ich zum Beispiel ein oder zwei U-Bahn-Stationen früher aussteige, in der Mittagspause eine Runde um den Block gehe, mich zu einem Spaziergang mit Freunden verabrede, anstatt im Café zu sitzen, und mehr Treppen nutze, anstatt Fahrstuhl zu fahren.

Je mehr es zur Gewohnheit wird, desto mehr möchte man sich bewegen und dann auch wieder ins Fitnessstudio. Zusatznutzen: man bekommt den Kopf frei, wenn es mal wieder zu turbulent darin zugeht.

Intervallfasten

Ich hatte Euch bereits davon erzählt, dass ich Intervallfasten für mich entdeckt habe. Und es hat auch eine Zeit lang funktioniert, bis ich wieder in alte Gewohnheiten wie Stressessen mit Chips und Süßigkeiten verfallen bin. Als ich Anfang des Jahres Tidying Up with Marie Kondo gesehen und meinen Kleiderschrank daraufhin aufgeräumt habe, ist mir wieder bewusst geworden, wie viele schöne Kleidungsstücke ich habe, für die ich dankbar sein kann und die es verdienen, wieder wertgeschätzt zu werden, aber ungetragen im Schrank hängen, weil ich nicht reinpasse.

Das war meine Initialzündung, um wieder mit Intervallfasten zu beginnen. Die ersten drei Tage waren schwer, aber jetzt bin ich fein damit, acht Stunden am Tag zu essen und die restlich 16 Stunden zu fasten. Während dieser Essensphase zelebriere ich Healthy Hedonism, also gesunden Genuss.

Dazu gehört auch Schokolade oder ein Stück Kuchen und Pasta zu essen. Eben alles in Balance mit viel Obst, Gemüse, vollwertigen Zutaten und ohne Reue. Dabei esse ich in der Zeit nur zwei Mahlzeiten, um dem Darm genügend Reparaturpausen zu gönnen. Abnehmen ist aber nicht der einzige positive Aspekt.

Ich fühle mich energiegeladener, konzentrierter, schlafe besser und die Haut strahlt von innen. Sehr zu empfehlen zum Thema Intervallfasten ist das Buch Intervallfasten von Dr. Petra Bracht und zum Thema Fasten allgemein die ARTE-Dokumentation Fasten und Heilen von Sylvie Gilman und Thierry de Lestrade.

Gesundheitsvorsorge

Ich bin jetzt 45 Jahre alt und merke seit geraumer Zeit, dass das Thema Gesundheit mehr in den Fokus gerückt ist. Letztes Jahr im August hatte ich das erste Mal in meinem Leben einen Bruch. Das hat mir gezeigt, mit was für einer Selbstverständlichkeit ich meinen Körper in Anspruch genommen und dabei vergessen habe, wie wertvoll er ist und dementsprechend gepflegt werden muss. Danach noch eine Handverletzung und nun eine Bandscheibenwölbung. Mein Körper möchte mir etwas mitteilen und ich habe beschlossen, endlich genau hinzuhören und alles zu tun, um ihm die bestmögliche Pflege und Fürsorge zukommen zu lassen.

Dazu gehört nicht nur mehr Bewegung und meinen Körper von zu viel Kilos zu befreien, es bedeutet auch, Vorsorge zu betreiben. Sei es der regelmäßige Vaginalabstrich zur Erkennung von Krebserkrankungen oder der Mammografie-Termin immer in der letzten Dezemberwoche. Einmal im Jahr lasse ich meine Leber, Nieren und meine Blutwerte checken. Zum Hautarzt gehe ich alle zwei Jahre für die Hautkrebs-Früherkennung und zur Zahnreinigung zwei- bis dreimal im Jahr.

Einige werden nun denken, das nimmt hypochondrische Züge an. Aber wenn man das Glück hat, in einem Land zu leben, wo man so ein Gesundheitsangebot wahrnehmen kann, dann sollte man es auch tun. Und wenn es individuelle Gesundheitsleistungen gibt, die sinnvoll sind, dann zahle ich die auch gerne. Denn „Dein Körper ist ein Tempel“ und dementsprechend sollte man ihn auch behandeln.

Nun würde ich gerne mehr über Eure Ziele für 2019 erfahren und mich davon inspirieren lassen.

Dieser Beitrag enthält werbliche Inhalte in Form von Marken- bzw. Personenerwähnung und Verlinkungen.

Bilder:  Leila Ivarsson

Mantel: Marina Rinaldi Sport über Navabi, Tasche: Max Mara



Veröffentlicht am
30. Januar 2019



Kommentare

  • *Gute Vorsätze*
    Danke meine Liebe, du sprichst mir aus der Seele. <3
    Genauso geht es mir auch. Ich habe mir jetzt eine Pflegebeteiligung von einem Gnadenbrotpferd organisiert, mit dem ich entweder im Schritt durch den Wald reite oder mit ihm spazieren gehe. Das ist schon mal ein Anfang…. Dann hab ich zumindest schon Termine mal Termine in Erfahrung gebracht, wann denn verschiedene Aqua-Fitness-Kurse – stattfinden. Tidying Up with Marie Kondo steht bei mir schon einige Zeit im Regal und wurde auch begeistert gelesen. Ich muss zugeben, dass ich erst nach dem "TV-Tutorial" mich aufraffen konnte, wirklich mal jedes Kleidungsstück in die Hand zu nehmen und in Hopp oder Top-Manier wegzuwerfen oder zu behalten. Die nächsten Tage werde ich mir auch noch genauer die Wohndeko anschauen und alte Kontakte hinterfragen. Obwohl….. : ) bei unserem Tivoli Revival hat es sich ja doch noch gelohnt , noch ein paar alte "Karteileichen" auszugraben. Auch ein Punkt. Mehr in Kontakt bleiben.

    • Das freut mich, dass ich Dir damit aus der Seele spreche! Jetzt, wo die Ziele überschaubar sind, merke ich, wie leicht es mir fällt, alles, und dies mit Freude, dafür zu tun, diese auch zu erreichen. Tidying Up hat mir schon sehr geholfen. Jeden Tag ist es mir wieder ein Vergnügen den Schrank zu öffnen und dankbar dafür zu sein, wie reichhaltig er mit schönen Dingen gefüllt ist. Dieses Verlangen, sich ständig etwas Neues kaufen zu wollen, hat sich minimiert. Das ist soooo befreiend. Alte Kontakte hinterfragen und in Kontakt bleiben ist ein guter Punkt!