Wohlfühlen von innen und außen

Werbung // Es gibt Augenblicke im Leben, da muss man hart mit sich ins Gericht gehen, damit sich etwas ändert. Bei mir ist es meine erneute Gewichtszunahme. Nachdem ich vor 3,5 Jahren erfolgreich eine F-X-Mayr-Kur durchgehalten und danach auf Süßigkeiten, Junkfood, Knabbereien, Kaffee etc. verzichtet habe, habe ich fast 20 Kilo abgenommen. Das hielt ich bei bis zu meiner Südtirol-Reise vor einem Jahr. Bei strahlendem Sonnenschein, auf der Hütte, habe ich mir einen Kaiserschmarrn gegönnt. Nach 2,5 Jahren Abstinenz war es eine Geschmacksexplosion sondergleichen. Ich war im Himmel und danach brach die Hölle aus.

Denn während der nächsten 2 Wochen habe ich gefühlt alles an Süßigkeiten in mich reingestopft, was ich die letzten 2,5 Jahre versäumt hatte. Da ich zu dem Zeitpunkt noch regelmäßig Sport machte, habe ich nur 2 Kilo zugenommen und hatte mein Gewicht unter Kontrolle. Aber nachdem die Pausen zwischen den Cardioeinheiten immer größer wurden und ich zum Schluss nur noch selten mein Studio von Innen sah, machte sich mein unkontrolliertes Essverhalten schließlich auf der Waage bemerkbar. Meine erneute Anmeldung bei Weight Watchers im Frühjahr dieses Jahr bescherte mir einen kurzfristigen Erfolg. Aber diszipliniertes Verhalten sieht am Ende anders aus!

Sich endlich wieder wohlfühlen

Nun ist der menschliche Geist gut darin Offensichtliches auszublenden. In meinem Fall die Rundungen, vornehmlich am Bauch. Solange die Röcke noch zugingen, war alles in bester Ordnung. Auch wenn es überall zwickte. Aber wenn der Moment kommt, in dem man sich selbst nicht mehr wohl in seiner Haut fühlt und sich auch nicht mehr nackt im Spiegel sehen mag, dann wird es Zeit, etwas zu ändern.

Damit meine ich aber nicht nur wieder Sport zu treiben, um erneut abzunehmen und sein Gewicht zu halten. Sondern dieses Mal wollte ich für mich mehr in die Tiefe gehen und wissen, warum Essen so ein Thema bei mir ist. Ich bin bis in meine Kindheit zurück, habe analysiert und habe noch einmal die Notizen hervorgeholt, die ich mir während der F.-X-Mayr-Kur gemacht habe. Dadurch ist mir Folgendes bewusst geworden: Zum einen bin ich ein Genussmensch. Ich könnte mich den ganzen Tag mit Essen beschäftigen und es auch essen. Nicht nur, weil es mir schmeckt, sondern weil ich es mir damit gut gehen lassen möchte. Und genau hier ist der Knackpunkt: Ich bin ein emotionaler Esser! Ich sehe Essen selten als Nahrung an, um meinem Körper genügend gute Energie zuzuführen. Nein, es ist auch daran gekoppelt, mir Freude zu spenden, mich zu verwöhnen oder mich zu trösten. Und da es immer einen Anlass gibt, kann ich theoretisch auch den ganzen Tag essen. Das ist mir mal wieder bewusst geworden. D.h. es wäre sinnvoll daran zu arbeiten, die Emotionalität vom Essen abzukoppeln.

Nachdem mir das nun klar war, wollte ich aber wissen, ob es in den vergangenen Monaten Glück oder Frust war, was zu der vermehrten Essenaufnahme geführt hat. Schlussfolgerung: es waren mein Unwohlsein und Frust, die ich durch Essen weggetröstet habe. Und nun kommt das Absurde. Ich habe mich unwohl gefühlt, weil ich mit dem Sport aufgehört und mich körperlich kaum bewegt habe. Dadurch hat mir diese Zufriedenheit gefehlt, die man nach körperlicher Anstrengung spürt. Dieses Unwohlsein hat sich immer tiefer manifestiert, sodass ich mir Glücksmomente durch Essen geholt habe. Also anstatt zum Sport zu gehen, um mich gut zu fühlen, habe ich mehr gegessen. Was zu noch mehr Unwohlsein führte und dadurch zu noch mehr Essen. Eine bittere Spirale nach unten. Vor ein paar Tagen haben mich mein Anblick im Spiegel bzw. die love handles so erschrocken, dass ich wieder mit dem Sport angefangen habe!

Während ich auf dem Laufband stand, habe ich mich selbst über mein irrationales Verhalten geärgert, denn nach 20 Minuten war dieses gute Gefühl, welches ich mir wieder so lange selbst verwehrt habe, wieder da. Mein Verhalten in den letzten Monaten war Selbstsabotage in reinster Form. Nach 50 Minuten bin ich überglücklich vom Laufband runter. Und das Erstaunliche: Ich hatte während des Abendessens weder Lust auf Süßigkeiten noch Kohlenhydrate, weil ich mir mein gutes Körpergefühl nicht versauen wollte. Am nächsten Morgen hatte ich gleich wieder ein Date mit Mr. Techno Gym. Beim Frühstück danach hatte ich das große Bedürfnis mich gesund zu ernähren, was dazu führte, dass die Portion nur halb so groß war.

Danach habe ich mir einen Plan gemacht, um mich wieder auf die richtige Spur zu bringen. Sozusagen meine Motivation für mein äußeres und inneres Wohlbefinden.

Plan für mein äußeres Wohlbefinden

Um mein angedachtes Sportprogramm durchzuhalten, ist es für mich sinnvoll, feste Tage für mein Cardioprogramm einzuplanen. Bei mir sind das Montag, Mittwoch und Freitag. Bin ich besonders motiviert, gehe ich noch einmal Samstag oder Sonntag mit anschließendem Wellnessprogramm (Dampfbad, Sauna, Kneippbad etc.). Wenn ich weiß, ich bin auf Reisen, plane ich so um, dass ich trotzdem keinen Tag versäume. Sei es, dass ich die Tage in der Woche verschiebe oder im jeweiligen Hotel aufs Laufband gehe. Deshalb packe ich jetzt auch immer meine Sportsachen ein, wenn ich verreise. Sollte ich es mal wirklich nicht schaffen, dann versuche ich so viel wie möglich zu Fuß zu gehen.

Zur Belohnung, dass ich meine Motivation wiedergefunden habe, spendierte ich mir ein neues Outfit von lululemon. Wichtig für mich: eine Hose mit Kompression, damit das weich gewordene Gewebe zusammengepresst wird und bei den Bewegungen nicht nachgibt. Ladies, das ist eine Investition, die sich lohnt. Dazu noch ein tailliertes Shirt in mit V-Ausschnitt, welches meine Brüste bestens zur Geltung bringt und mir beim Anblick wahre Freude bereitet, wenn ich in den Spiegel schaue. Der Ausschnitt lenkt zudem gekonnt von meinem rot angelaufenen und verschwitzen Gesicht ab. Ein Paar neue Nike durften natürlich auch nicht fehlen.

Und Ladies, auch wenn es zum Sport geht, sollte es Euch nicht egal sein, wie ihr ausseht. Dabei geht es nicht darum, andere zu beeindrucken, sondern darum, dass Ihr das Beste aus Euch für Euch macht. Denn Ihr seid es wert! D.h. anstatt in verwaschener, ausgebeulter, zerlöcherter Kleidung zu transpirieren, tragt etwas, dass das Beste von Euch hervorbringt. Zudem achtet auf den richtigen Sport-BH, gerade bei großer Oberweite. Je größer die Cups, desto mehr muss der BH stützen, halten und formen und Ihr dafür ausgeben. Aber es lohnt sich. Dazu wird es noch einen Post geben. Ich teste nämlich gerade Sport-BHs für Big Boobs.

Zu meinem äußeren Wohlfühlprogramm gehört es auch wieder, den Beauty-Sonntag aufleben zu lassen mit Maniküre– und Pediküre, Peelings und Masken (z.B. Flash Delight Maske von A4 Cosmetics, 50ml, ca. 60 Euro). Zum täglichen Beauty Ritual gehören ab sofort wieder die morgendliche kalte Dusche und die liebevolle Bekämpfung von Dellen mit Bürste und einer entsprechenden Creme (z.B. Masvelt Body Shaping Creme von Clarins, 200ml, ca. 55 Euro). Sowie Gesichtsgymnastik. Wobei ich mich da noch reinlesen möchte, um effektive Übungen zu finden, die alltagstauglich sind. Auch ganz wichtig: ausreichend Schlaf!

Plan für mein inneres Wohlbefinden

Wie bereits erwähnt, arbeite ich daran, mein emotionales Essen besser in den Griff zu bekommen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber der erste Schritt ist schon getan, indem ich mir immer häufiger die Frage stelle: Warum möchte ich das gerade essen? Habe ich wirklich Hunger oder ist es aus Frust? Nun passiert es jetzt schon mal, dass ich plötzlich keine Lust mehr auf die Schokolade mehr habe, die ich mir gerade in den Mund schieben wollte. D.h. mein Ernährungs-Bewusstsein erwacht langsam wieder.

Ich plane meine Woche nun auch wieder bezüglich meiner Mahlzeiten. Da ich häufig berufsbedingt außer Haus esse, sind das Veranstaltungen, bei denen oft Alkohol, viele Kohlenhydrate und Süßigkeiten involviert sind. Nun könnte ich, wie damals, auf all das verzichten, aber ich habe gemerkt, ich will das nicht mehr. Ich mag Alkohol und mir schmecken auch Torten. Aber ich möchte nicht mehr so unkontrolliert wie in den letzten Monaten essen. Also arbeite ich einen wöchentlichen Essensplan aus und passe ihn dementsprechend an. Wenn ich weiß, ich bin in einer Woche ein- bis zweimal zum Dinner eingeladen, dann versuche ich an den restlichen Abenden keine Kohlenhydrate zu essen, Süßigkeiten zu vermeiden und insgesamt Obst und Gemüse den Vorrang zu lassen. Etwas, was ich sehr vernachlässigt habe, ist bewusst und langsam zu essen. 30-40 Mal kauen und dann erst runterschlucken. Diese Umstellung ist erst einmal eine Herausforderung, aber ich werde auch schneller satt und mir liegt das Essen nicht so schwer im Magen. Auch ist es sinnvoll sich nur auf das Essen zu konzentrieren und sich nicht vom Fernseher/Rechner ablenken lassen. Fällt mir auch schwer, da ich gerne währenddessen auf der Couch vor den Fernseher sitze.

Zur Unterstützung meiner inneren Schönheit nehme ich seit geraumer Zeit auch Supplements zu mir. Nahrungsergänzung habe ich früher abgelehnt, aber nachdem ich mich mehr damit beschäftigt und mein Blut habe untersuchen lassen, nehme ich zum einen hochdosiertes Vitamin D, da bei dunkelhäutigen Menschen der hohe Gehalt an Melanin in der Haut die Vitamin-D-Produktion verringert und zum anderen gehöre ich zu den Menschen, die sich selten in der Sonne aufhalten. Einmal die Woche gönne ich also meinem Körper einen Energie-Boost.

Nun bin ich jemand, der sich schwer tut mit der regelmäßigen Einnahme von Kapseln, Pillen etc. Zu Beginn bin ich begeistert bei der Sache, aber das ebbt auch schnell wieder ab. Aber nur Regelmäßigkeit garantiert Erfolg. Ist wie beim Sport. Ich hole mir deshalb Unterstützung via Handy. Ich habe mir einen Reminder eingerichtet, der mich jeden Abend um 22 Uhr daran erinnert, die Kapseln für den nächsten Tag auf den Küchentresen zu legen, damit ich die morgens als Erstes nehme, wenn ich die Küche betrete.

Denn es ist nicht nur Vitamin D, welches ich einnehme, sondern mache ich auch eine Drei-Monats-Kur mit Silicea Wie bereits oben erwähnt, gehe ich wieder proaktiv Cellulite an und unterstütze das zusätzlich durch die Einnahme von Silicium-Gel-Kapseln. Silicium ist Bestandteil jeder Körperzelle, verantwortlich für den Zellaufbau und das Zellwachstum, unterstützt die Bildung der Bindegewebsfasern Kollagen und Elastin und sorgt so für eine straffere Haut und ein gesundes Bindegewebe. Zudem wird die Wasserbindungsfähigkeit erhöht, die Spannkraft steigt und Schlacken und Zellgifte werden abtransportiert.

Schöner Nebeneffekt: Silicium-Gel hat eine wichtige Rolle bei der Kreatinbildung inne und stärkt somit auch noch Haare und Nägel. Das funktioniert allerdings nur, wenn Ihr Silicea (erhältlich im Reformhaus) regelmäßig einnehmt. Alles andere macht keinen Sinn und es wird keine Veränderung zu sehen sein. Inkonsequenz sorgt für Frustration.

Und zu guter Letzt: Denkt an das Trinken. 2 Liter Wasser/ungesüßter Kräutertee pro Tag sollten es schon sein. Ich fülle immer stilles Wasser in eine schöne Karaffe mit Orangenscheiben und Rosmarinzweigen. Übrigens: Säfte, Softdrinks, Alkohol und Smoothies zählen nicht. Aber netter Versuch. 😉

Und nun wirklich zum Schluss: Konzentriert Euch darauf, was Ihr geschafft habt und nicht darauf, was nicht. Also lieber „Super, heute habe ich keine Süßigkeiten gegessen.“, anstatt schlecht gelaunt und voller Gewissensbisse noch mal alles innerlich aufzählen bei was man „gesündigt“ hat.

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Layout: Timo Weiner